Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 764,n - 23.1880
Die Bauhütte: Zeitung für Freimaurer
Leipzig, 1880
Seite: 33
(PDF, 136 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/bauhuette1880/0040
m 5.

Die

Begründet und herausgegeben
von

Be J. &. FINDEL

XXIII. Jahrgang.

Organ für die Gesammt-Interessen der Freimaurerei.

ffciebt, ^iebe, |ttt».

Leipzig, den 31. Januar 1880.

ä$e;§feeit, gtüPhe, gefeö.tbei*.

Von der „Bauhütte" erscheint wöchentlich eine Nummer (1 Bogen). Preis des Jahrgangs 10 Mark.
Die „Bauhütte" kann durch alle Buchhandlungen bezogen werden.

labalt: Ein Verschollener. — Zur Naturgeschichte, des Verraths. — Feuilleton: Berlin. — Bern. — Hamburg. — Leipzig. — Osnabrück. — Br. Dr. C. Beyer.
— Festgruss an die Loge Lessing zu den drei Ringen im Or. Greiz zur Feier der Einweihung ihres neuen Tempels. — Für Oberschlesien. (Schluss.) — Briefwechsel
. — Anzeigen.

Ein Verschollener.
Tom Herausgeber dieses Blattes.

Seit Jahr und Tag gehört der nunmehr in starkem
Rückgang begriffene „Verein deutscher FrMr" mehr und
mehr zu den Verschollenen. Nicht blos, dass fast Niemand
mehr von ihm spricht, beklagt man sich auch
unter Hinweis auf mein „Abschiedswort" („Bauh." 1878,
S. 281) darüber, wenn wir gelegentlich eine thatsäch-
liche Notiz mit einigen kritischen Betrachtungen über
ihn bringen, woraus zu schliessen, dass man ihn förmlich
todtgeschwiegen zu sehen wünscht. Wenn ich dort
erklärte, „aus der Rolle eines Zuschauers ohne Noth
nicht heraustreten und eine Opposition innerhalb des
Vereins" vermeiden zu wollen, so war damit zunächst
nur ein Eingreifen in die Debatten und Verhandlungen,
keineswegs aber eine völlige, sich jeder Bemerkung
enthaltende Passivität gemeint.

Die Thatsachen beweisen — und daran habe ich
ein berechtigtes Interesse — dass die jahrelang eifrig
colportirte und zuletzt auch vielfach geglaubte Behauptung
, meine Wirksamkeit im Verein und in der „Bauhütte
" schade dem Verein und hindere ihn in seiner
Entfaltung, vollständig grundlos war. Unter meiner
Geschäftsführung und so lange die tendenziös geschmähte
„Bauhütte" noch Organ des Vereins Avar, wuchs derselbe
constant bis auf 1509 Mitglieder an und behauptete
, wenn auch unter Kämpfen, seinen Einfluss. Seit
dem Rücktritt des Herausg. d. Bl. und seit der Aberkennung
der Eigenschaft als Vereinsorgan ist der
Verein merklich einflussloser geworden und in der Mitgliederzahl
gesunken. Von 1509 Mitgliedern ging derselbe
im vorigen Jahre zurück auf 1489 und in diesem
Jahre auf 1407; dieser Rückgang ist erfolgt in einer
Progression von 20 zu 82, und da in der letzten Liste
bereits verstorbene Brr und ca. 300 säumige Zahler
mit aufgeführt sind, so lässt sich mit ziemlicher Sicherheit
prognosticiren, dass der Rückgang im nächsten
Jahre weit über 100 betragen wird. Dies liegt schon
in der Natur der Dinge, noch mehr in der Abstumpfung
des Interesses für den Verein durch die beiden letzten
Jahresversammlungen.

Dass der Verein in Frankfurt a, M. eine Scharte
erlitten, geben selbst Vorstandsmitglieder zu; nur meinen
sie, wir sollten gemeinsam dafür sorgen, durch Beseitigung
jedes nachtheiligen Einflusses dieselbe auszuwetzen
. Was nun mich angeht, so werde ich (vergl.
mein Abschiedswort) den Verein „ungestört seiner Ent-
wickelung überlassen" und mich jeder positiven Thätig-
keit enthalten, so lange er die seit mehr als einem
Lustrum eingeschlagene, seiner ursprünglichen Tendenz
fremde und nachtheilige Richtung nicht aufgegeben und
die Scharte von Düsseldorf nicht ausgewetzt hat.

Der Bericht in den Mittheilungen (1878—79, S. 16)
wiederholt Invectiven gegen mich und enthält Unwahrheiten
. Dies hob ich schon in meinem „Abschiedsworte
" hervor, indem ich (Bauh. 78, S. 280) bemerkte:
„Trotz dieser getheilten Ansichten erhielt in Düsseldorf
doch der Vorstand Indemnität und der bisherige Geschäftsführer
, der nur für das Interesse des Vereins
und für ordnungsmässige Geschäftsführung eingetreten
war, eine Verurtheilung in seiner stillschweigenden Invaliderklärung
. Dem gegenüber ist es von geringem
Belang," u. s. w. Man geht über den Bericht in den


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