Freiburger historische Bestände - digital

Vorwort

Mit dem zweiten Bande wendet sich die Bibliographie der badischen
Geschichte den historischen Hilfswissenschaften und Sonderdisziplinen zu.
Nach den für die Anlage des ganzen Werkes geltenden Grundsätzen wird
auch für diese Nebengebiete im Allgemeinen Vollständigkeit in der Verzeichnung
des für den Historiker wichtigen geschichtlichen Stoffes
angestrebt. Ob einzelne, bei ihrem Erscheinen praktischen oder aktuellen
Zwecken dienende Veröffentlichungen zu geschichtlichen Quellen geworden
und aus diesem Grunde aufzunehmen sind, hat der Bearbeiter von Fall zu
Fall zu verantworten. Die Berücksichtigung der Gesetzgebung in den
Hauptabschnitten „Kirchengeschichte" und „Rechtsgeschichte" des vorliegenden
Halbbandes als Quelle für die Entwicklungsgeschichte des öffentlichen
und privaten Rechts bedarf ebensowenig einer Begründung wie die
Weglassung der der Gerichtspraxis und der Erläuterung des geltenden
Rechts gewidmeten Schriften ohne geschichtliche Abschnitte. Für die badischen
Markgrafschaften, das Kurfürstentum und das Grossherzogtum
Baden besitzt unser Land eine systematische Zusammenstellung der bis
zum Jahre 1897 erschienenen selbständigen Druckschriften zur Staats- und
Rechtskunde im ersten Bande der Badischen Bibliothek. Auf diese, weithin
praktischen Bedürfnissen Rechnung tragende Bibliographie konnte gelegentlich
verwiesen werden.

Auch bei der genannten Begrenzung des Umfangs weist der vorliegende
Band eine stattliche Reihe von Schriften auf, die bis auf etwa ein
Dutzend alle von mir selbst eingesehen worden sind. Dazu bedurfte es
der Inanspruchnahme der schon im ersten Bande genannten Bibliotheken
und ihrer Beamten, für deren selbstlose, mir treugebliebene Mithilfe ich
erneut herzlich zu danken habe. Neuerdings hat sich zu ihnen Bibliotheksassessor
Dr. Paul Weinacht von der Landesbibliothek in Karlsruhe mit nie
versagender Hilfsbereitschaft gesellt. Der Dank gebührt auch Walter
Lauer, dem mir für die Stoffsammlung und die Korrekturen auch weiterhin
beigegebenen geübten Helfer.

Das auf der eigenartigen Entstehung des badischen Staates beruhende
Sich-Überschneiden der zeitlich, sachlich und räumlich bedingten Abschnitte
hat bei der Festlegung der Einteilung der Kirchengeschichte und Rechtsgeschichte
und der Zuteilung der Titel in die gebildeten Abteilungen dem
Bearbeiter nicht unerhebliche Schwierigkeiten bereitet. Ich kann nur hoffen
und wünschen, dass sich diese Sachgruppierung für den Benutzer als
möglichst brauchbar erweist, und dass das noch weiter ausgebaute System