Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 24. Band.1911
Seite: 29
(PDF, 166 MB)
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BERTHOLD LÖFFLER-WIEN

EHRENURKUNDE (vgl. Seite 28)

bestehen. Während in der Umrahmung die
Eigentümlichkeiten jedes einzelnen unserer
führenden Kunstgewerbler unmittelbar zum
Ausdrucke kommen, ist in der Schrift ein Sympathisieren
mit der oder jener historischen
Periode unverkennbar. Die für monumentale
Wirkungen begeisterte Behrensschule geht
jetzt am liebsten auf das früheste Mittelalter
zurück, etwa jenen Charakter, der uns im codex
argenteus eines Wulfilas entgegentritt. Arbeiten
von Anna Simons in Berlin sind ohne die Kaiserurkunden
der Ottonenzeit nicht denkbar. Die
in der Graphik besonders beachtenswerte Klasse
von Prof. F. Nigg der Magdeburger Kunstgewerbeschule
bevorzugt als Anregungsmaterial

im allgemeinen Schriften des ausgehenden
Mittelalters, die auch bei den trefflich geschriebenen
Urkunden von Rudolf KocH-Offenbach
als Hintergrund zu denken sind. Aber wie
selbständig ist dies alles im Geiste unserer
Zeit verarbeitet. Wenn Ernst Hoffmann in
Magdeburg, der auch der Schöpfer einer der besten
Gratulationsurkunden ist, die die Leipziger
Universität im vorigenJahre erhielt(Abb. S. 31),
in einer von uns ebenfalls im Bilde veröffentlichten
Urkunde von Halberstadt graziöse Ran-
kenverschlingungen als Umrahmung wählt
(Abb. S. 34), so erkennt der Fachmann selbst
darin eine gewisse Inspiration durch die zarten
Spitzenränder burgundischer Bilderhand-

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