Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 25. Band.1912
Seite: 1
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IGNACIO ZULOAGA

SELBSTBILDNIS

IGNACIO ZULOAGA

Von Camille Mauclair

Unter den Darbietungen der Internationalen
Kunstausstellung in Rom ist kaum eine,
die das Interesse in so hohem Maße auf sich
zieht, wie die Kollektion von 25 Bildern von
Ignacio Zuloaga. Seit einiger Zeit schon hatte
der Künstler nichts mehr ausgestellt, er sammelte
sich; die römische Ausstellung bietet nun eine
willkommene Gelegenheit, den Künstler, der
sich so rasch einen Platz in der vordersten
Reihe errungen hat, in einem bedeutenden Teil
seines Oeuvre zu studieren.

Zuloaga gehört zu jener kleinen Phalanx unabhängiger
Künstler, welche sehr schnell im
besonderen außerhalb ihrer Heimat Erfolg gefunden
haben. Er debütierte vor etwas mehr
als 20 Jahren, zunächst ohne besonderen Eklat,
mit einigen Bildern in jenem kleinen Laden
der Rue Le Peletier, in dem ein nun ver-

Die meisten der in diesem Hefte enthaltenen Reproduktionen
von Werken Zuloagas sind nach den photographischen Aufnahmen
von F. Vizzavona, Paris 65 Rue du Bac, angefertigt.

storbener Kunstfreund, Le Bare de Bouteville,
unter dem widerspruchsvollen Firmentitel „Galerie
impressionniste et symboliste" allerhand
Bilder von jungen Künstlern vereinigte. Hier
sah man gegen 1889 die ersten Versuche von
Maurice Denis, Edouard Vuillard und Pierre
Bonnard, und hier frappierten mich die ersten
Werke des jungen Spaniers, von dem niemand
mir etwas sagen konnte, als daß er von einem
alten Geschlecht von Ziseleuren, Damaszierern
und Malern abstamme, daß er ganz verborgen
lebe und viel arbeite. Wenige Jahre nachher
las man in den Salons de la Societe Nationale
unter einigen Gemälden von vollendeter Meisterschaft
den Namen Zuloagas, und so wurde
dieser bisher unbekannte Name mit einem Schlag
in Paris berühmt, um es in kurzer Zeit in der
ganzen Welt zu werden.

Der äußere Lebenslauf des Malers bietet
wenig Interesse; ein Wort umschreibt ihn:

Die Kunst für Alle XXVII. i. i. Oktober 1911.


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