Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 38. Band.1918
Seite: 3
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in Mahagoniholz bewegt sich
durchaus in den angegebenen
Schattierungen. Das Eßzimmer
(Abb. S. 15) zeigt die
erfahrene Hand des Innenkünstlers
wohl in der überzeugendsten
Weise. Hier hat
erlesene Kunst aus einem
schmalen unansehnlichen
Eßraum ein saalartiges, gediegenes
, einem Schloß zur
Zierde gereichendes Tafelzimmer
geschaffen. Durch
Einbauten scheinen die Mauern
verstärkt. Die Wände
bedeckt eine altgoldbraune,
streng gemusterte Wandbespannung
; die Möbel aus
graubraunem Eichenholz zeigen
einen schwarzgrundigen
geblümten Gobelinstoff. Die
Fensterlaibungen sind mit
Holz verkleidet, mit altgold-
farbigenVorhängen, die Fenster
selbst tief herabgezogen
. Die übrigen Räume zeigen
die Klarheit wohldurchdachter
Grundrisse und alle
Vorzüge moderner gesundheitlicher
und praktischer
Einrichtungen.

Ebenso, nur in erhöhtem
Grade, wurde das Haus
Roßkothen baukünstlerisch
völlig umgeschaffen.
Hier bot allerdings die Lage
ganz außerordentliche Vorzüge
, denn das Haus schaut
von den villenübersäten
Höhen der Loschwitzer Berge
herab auf den Elbstrom. Da
galt es zu volleren, reicheren
Klängen zu greifen und
ein baukünstlerisches Werk
zu schaffen, das nach der
Elbseite zu mit gebrochenen
Treppen, Laubengängen und
Terrassen inmitten eines
hundertjährigen Baumbestandes
den ausgesprochenen
Eindruck eines stattlichen
Herrensitzes weckt.
Auch hier zeigte sich der
ursprüngliche Bau als ein
außerordentlich poesieloser
Kasten, der aus gelben Rohbauziegeln
empfindungslos
auf das Plateau hingestellt

KELLERSESCHOS5.

E.RDGE 5CH05S.

zLF

OBERSESCHOSS.

GRUNDRISSE DES HAUSES ROSZKOTHEN NACH DEM UMBAU

3


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