Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 42. Band.1920
Seite: 293
(PDF, 108 MB)
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WILLI GEIGER, EDWIN SCHARFF, MÜNCHEN J. V. CISSARZ,

MÜNCHEN FRANKFURT a.M.

BESCHRÄNKTER WETTBEWEF B, ERSTE PREISE

PAUL NEU, W. SCHNARRENBERGER, O.H.W HADANK,

MÜNCHEN MÜNCHEN BERLIN

BESCHRÄNKTER WETTBEWERB, DRITTE PREISE

NEUE DEUTSCHE POSTWERTZEICHEN

Nachdem Bayern durch ein Konkurrenzausschreiben
für seine »Abschiedsmarken« neue
Entwürfe gewonnen, schließt sich das Deutsche
Reich mit einem neuen Wettbewerb an, dessen
Ergebnis zum erstenmal die postalischen Hoheitszeichen
für das ganze deutsche Staatengebilde
bringen soll. Das Ausschreiben war ein
doppeltes, ein beschränkter Wettbewerb für
bewährte Künstler der Gebrauchsgraphik und
ein allgemeiner, der jedem offenstand. Nach
meiner Meinung hat auch diesmal wieder das
Ergebnis die schon oft bewiesene Tatsache erhärtet
, daß die beschränkten Wettbewerbe im
allgemeinen die fruchtbareren sind, vor allem
in Hinblick auf die aufgewandte Zeit und Leistung
. Ja man dürfte wünschen, daß im beschränkten
Wettbewerb sich unsere ersten
Künstler noch in einem viel weitergehenden
Maße beteiligt hätten. Es ist aber eine beklagenswerte
Erscheinung, daß [in Deutschland

bei solchen allgemeinen Anlässen unsere Besten
sich stark zurückhalten, vielfach mit der begreiflichen
, jedoch nicht zu lobenden Begründung
, daß sie bei dem überscharfen Gegensatz
der deutschen Kunstrichtungen auch mit vollendeten
, jedoch einer doktrinären Partei nicht
passenden Werken auf völliges Verkennen zu
stoßen fürchten. So kommt es, daß das Gesamtniveau
der eingereichten Entwürfe, wie übereinstimmend
Besucher der Berliner Konkurrenzausstellung
berichten, erschreckend tief steht
und ein unerfreuliches Bild gibt. Die ideale
Lösung einer künstlerisch einwandfreien und
stilistisch vollkommenen deutschen Briefmarke
wird offenbar auch durch diesen Wettbewerb
noch nicht erreicht. Immerhin geben die zahlreichen
preisgekrönten Entwürfe, die das Reichspostministerium
in einem Flugblatt zusammengestellt
hat, heute schon die Gewähr dafür, daß
wir künstlerisch bedeutendere Marken bekom-

EDWIN SCHARFF, W. SCHNARRENBERGER, PAUL NEU, J. V.CISS\FZ,

MÜNCHEN MÜNCHEN MÜNCHEN FRANKFURT a.M.

BESCHRÄNKTER WETTBEWERB, ZUR AUSFÜHRUNG EMPFOHLEN

Dekorative Kunst. XXIII. 10. Juli 1920

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