http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_46_1922/0292
DEUTSCHE GEWERBESCHAU MÜNCHEN ig22 bVERKAUFSPAVILLON D. BÄRENLEBKUCHEN
-FABRIK MAI N BERN HEI MhENTW.: KUNSTMALER H. FORSTER-MÜNCH EN
Aufteilung einer Ladenstraße im Rahmen einer
Ausstellung darstellt: prismenförmig im rechten
Winkel mit der Spitze gegen die Straße, so daß
ein frohes, buntes Gezacke entsteht, gibt sie nicht
nur in Bewegung und Beleuchtung Ungewohntes,
sondern bietet auch außerordentliche Ausstel-
lungsmöglichkeiten. Zurückhaltend wirkte Gutzeit
als Architekt der Abteilung für Bühnenkunst.
Die ,,Krone" aller Räume, zumindest der heiß
umstrittene „Clou", ist der Wiener Raum, den
Strnad zusammen mit seinen Schülern schuf.
Endlich nenne ich noch außerhalb der Hallen die
„Dombauhütte", die eine Schöpfung von Peter
Behrens ist, und all die zierlichen Kleinbauten
des Südparks, die Architektur und Propaganda,
künstlerische Dekoration und Reklame anmutig
vereinigen: das Haus der Nürnberger Lebkuchen
(Architekten Beständig und Zimmer), der Spitzbau
der Bärenlebkuchen (gestaltet von Hans Forster
), der Ewald-Sekt-Pavillon (von Hohlwein,
mit Malereien von Glaß) und die Macholl-Stube,
die Architekt Rickelt vornehm ausformte. Natürlich
kommen neben den hier genannten Künstlern
noch viele Hunderte anderer als Entwerfer,
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