Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 59. Band.1929
Seite: 353
(PDF, 106 MB)
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W. E. SCHADE.

GRUPPE FÜR EINE WALDSIEDLUNG

Akademie Berlin

Ludwig Bartning. Aber auch hier werden
einem die kleinformatigen Bilder des Künstlers
mehr zu sagen haben.

Der Prager Richard Schrötter, sichtlich unter
französischem Einfluß, fiel einmal bereits in
einer kleinen Gesamtausstellung auf. Hans E.
Oberländer aus Oberschreiberhau zeigt eine
scharf gesehene atmosphärisch erfüllte Landschaft
und ein Bildnis der Schwester Gerhart
Hauptmanns, der Hofer-Schüler Nay ein saftiges
Stilleben mit Fischen. Gut ist auch Oskar
Gawell vertreten mit ein paar Gemälden, die
zeigen, wie dem Künstler sein eigener Weg
immer klarer wird, sowie Max Kaus mit einem
schlafenden Mädchen und dem ein wenig die
Grenze zum Dekorativen überschreitenden
Dom zu Passau. Interessant ist das Porträt der
Porzellansammlerin Frau Feist von Gert Wollheim
, das weniger inneren Gehalt als ein erstaunliches
virtuoses Temperament verrät, das
man sich in diesem Bild einmal ohne Kritik
gefallen lassen kann. Bemerkenswert ist die Bekanntschaft
mit dem Münchner Martin Lauterburg
, der ein Bild mit Geranien und das
Porträt Ricarda Huchs zeigt. Franz Radziwill
führt ein paar kleine Landschaften vor, deren
Phantastik zweifellos durch die Donau-Schule
des 16. Jahrhunderts angeregt ist, aber mit
Konsequenz den Weg weiter verfolgt, den der
Künstler seit Jahren eingeschlagen hat. Nicht
vergessen sei noch das Bild eines Alteren, die
lesende Frau von E. R. Weiß, ein zartes helles
Porträt von ungewöhnlicher Anmut.
Vorzüglich ist die Plastik vertreten. Dem verstorbenen
Ernst Wenck hat man eine kleine
Gedächtnisausstellung eingeräumt, worin man
einzelne sehr feine kleine Arbeiten findet. Zwei
zierliche schnittige Altarengel hat Walter E.

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