http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_60_1929/0044
Die prämiierten und angekauften Entwürfe (es
wurden ganze Wohneinheiten, nicht Einzelstücke
verlangt) wurden ausgeführt und in 23
Räumen im Züricher Kunstgewerbemuseum
ausgestellt. Durch vollständigen Ausbau von
Wohnungen und Einfamilienhäusern konnten
auch Grundrißlösungen, Raumeinteilung,Installationen
, Kücheneinrichtungen, sowie die ebenfalls
stark auf das Technische hintendierenden
neuen Beleuchtungskörper gezeigt werden. Die
Möbel lassen große Verschiedenartigkeit inForm,
Konstruktion und Material erkennen und zeigen
dennoch die Verwirklichung der durch das Programm
angegebenen Grundsätze. Man findet
Konstruktionen in Metall und Holz, einfache
Schreinermöbel und vorzüglich durchdachte
Industrieprodukte (Möbel aus gebogenem Holz,
mit gespritztem Zelluloselack). Als Hauptgedanken
treten immer wieder die Bestrebungen
hervor, vom festen „Ameublement" frei zu
bleiben und die gleichen Möbel für alle Räume
zu verwenden, sodann von einfachen, normierten
Typen auszugehen, welche sich leicht abwandeln
lassen (Kastenmöbel für verschiedenen
Gebrauch) und bewegliche, anregende Kombinationen
gestatten. E. Briner
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KÜCHE EINES EINFAMILIENHAUSES DER ARCH.
STEGER, EGENDER UND H. HOFMANN, ZÜRICH
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