Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1981): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1981
Seite: 66
(PDF, 16 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1981-06/0068
Universitätsbauamt Freiburg im Breisgau 21. November 1978

Betr.: Aufstellung der Rotteck- und Werder-Büste im Bereich des Werthmannplatzes
Bezug: Ihr Schreiben vom 30. 10. 1978
Sehr geehrter Herr Vetter,

an der bekannten und auch von der Stadt Freiburg geteilten Absicht, bei Neugestaltung
des Platzes zwischen Stadttheater und Kollegiengebäude II dort das Rotteck-
Denkmal aufzustellen, wird auch heute noch festgehalten. Die »Liegende« von Henry
Moore gehört als künstlerischer Beitrag zum Kollegiengebäude II, sollte nicht von
einem wichtigen öffentlichen Bereich ins Grüne abgeschoben werden und mut.n-.
deshalb auch auf diesem Platz wieder aufgestellt werden. Dabei wirf für diese Plastik
der richtige Standort auf diesem Platz sehr kritisch ausgesucht werden müssen. Diese
Auffassung wird meines Wissens auch von der Universität vertreten.

Zu einer Aufstellung der Werder-Büste im Bereich der Hochallee kann ich mich
nicht äußern, da ich diese Büste nicht kenne, und man bei einer Wiederaufstellung
sich sicher fragen muß, ob sie als Kunstwerk dies verdient oder wegen der Bedeutung
der dadurch geehrten Persönlichkeit.

Stadt Freiburg im Breisgau - Stadtplanungsamt 10.11.1978

Sehr geehrter Herr Vetter!

Zu den von Ihnen angeschnittenen Fragen kann ich folgende mitteilen: Die Neuordnung
der Fläche zwischen Kollegiengebäude II und Theater ist seit dem Bau der
Universitäts-Bibliothek festgelegt worden. Die stadtplanerische Absicht war immer,
hier einen großflächigen Platz zu erstellen, auf dem das Rotteckdenkmal eine sinnvolle
Aufstellung erfährt. Dies wurde auch schon vor mehreren Jahren der Familie
Rotteck mitgeteilt. Des weiteren soll an dieser Stelle eine bessere Herausstellung für
die zerstörte Synagoge versucht werden. Wir haben vor, den Grundriß der Synagoge
mit den Originalsteinen im Platzbelag sichtbar zu machen.

Wir glauben auch, daß die Plastik von Henry Moore auf diesem Platz weiterhin bleiben
soll und nicht »ins Grüne« abgeschoben werden soll, da sie doch zu den bedeutendsten
Kunstwerken in unserer Stadt gehört, an der exemplarisch sichtbar wurde,
wie nur in einem Nachlauf von ca. einem Jahrzehnt die Öffentlichkeit in der Lage ist,
künstlerische Qualität zeitgenössischer Kunstwerke zu akzeptieren.

Die Platzgestaltung wird sich jedoch noch über einige Zeit hinziehen, da unter der
Fläche vor dem Kollegiengebäude II eine größere Garage gebaut werden wird. Nur
durch diesen Bau wird es möglich sein, die gesamte Platzfläche von Autos freizubekommen
. Im nächsten Jahr wird voraussichtlich mit dem Bau begonnen werden.

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