Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1984): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1984
Seite: 89
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1984-07/0091
und bisher durch eine Holzbrücke verbunden, müssen wieder erlebbar gemacht
werden.

Im hinteren Teil des Adlerschlosses, zwischen der ehemaligen Schloßkapelle und
dem Hornwerk zum Immental, kenntlich an den Kapellen-Fundamenten und an zwei
markanten Mauerzügen, sollte eine behutsame Auslichtung des Gestrüppes erfolgen,
um sowohl die Reste der Festung wieder sichtbar zu machen, als auch den Spaziergängern
eine relative Sicherheit zu gewähren. Derzeit wird dieser Bereich, wie auch
der des darunterliegenden ehemaligen Kinderspielplatzes, als Nachtlager für Stadtstreicher
genutzt. Hier regen wir eine verstärkte Überwachung durch Forstbeamte
und auch durch die Polizei an.

Der unterhalb des Hornwerkes zum Immental gelegene Spielplatz ist nur noch
rudimentär vorhanden. Die Spielgeräte wurden abgebaut und eine Reihe von Sitzmöglichkeiten
entfernt. Der einsetzenden Verwahrlosung kann jedoch mit relativ
geringen Mitteln begegnet werden, da noch weitgehend erhaltungsfähige Substanz
vorhanden ist. Die Reaktivierung des Kinderspielplatzes halten wir für ein vordringliches
Anliegen, um insgesamt die Attraktivität des Oberen Schloßberges als Naherholungsgebiet
zu stärken und wieder mehr in das Bewußtsein der Bevölkerung zu
rücken. Die dadurch zu erwartende stärkere Frequentierung führt auch zu einer
größeren Sicherheit in diesem Gebiet. Hella Heuer, Walter Vetter

Freiburg, den 12.7.1983

Betr.: Schloß Falkenstein in Breisach-Oberrimsingen

als »Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild« fühlen wir uns in der Regel nur berufen
, uns zu denkmalpflegerischen und baupolitischen Maßnahmen in der Stadt
Freiburg zu äußern, zumal wir weitgehendst die Auffassung vertreten, daß die Bürger
einer Stadt jeweils die Geschicke ihres Gemeinwesens selbst bestimmen sollten.

Wenn wir uns im Falle des Schlosses von Oberrimsingen doch entschlossen haben,
mit einer Stellungnahme an Sie heranzutreten, so tun wir dies sowohl aufgrund der
überregionalen Bedeutung des Schlosses, als auch im Hinblick auf die freundnach-
barschaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden alten Städten im Breisgau.
Im übrigen kommen wir damit einem Wunsche nach, der aus Kreisen der Breisacher
Bevölkerung schon vor mehr als zwei Jahren an uns herangetragen wurde.

Das Schloß Oberrimsingen wurde 1773 von Franz Anton Bagnato, dem arrivierten
Deutschordens-Baumeister, für den Freiherrn von Falkenstein und seiner Gemahlin
Franziska Antonia, geb. Gräfin von Schauenburg, erbaut.

Es ist ein vorzügliches Beispiel des von Frankreich beeinflußten Frühklassizismus,
der dort als Louis XV. - und Louis XVI.-Stil bezeichnet wird.

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