Freiburger historische Bestände - digital

Stationsgebäude Schauinsland, Vorderansicht, nach dem Projekt Peter

27.11.1911: Die S.E.G. prüft gegenwärtig die beiden Projekte: 1) Verlängerung der in ihrem
Besitz befindlichen Bahn Zell - Todtnau über den Feldberg nach Titisee und 2) von Freiburg
über den Schauinsland, Feldberg und durch das Albtal nach St. Blasien.

3.12.1911: Die Straßenbahndirektion berichtet, daß sie Direktor Nettel am 10.11.1911 unterrichtet
hat, daß nun damit begonnen wird, die Konstruktionstypen für das Rollmaterial und die
gesamte übrige Ausrüstung der Schauinslandbahn festzulegen. Es erscheint notwendig, daß
jetzt darüber eine Verständigung erreicht wird, damit sich bei der etwaigen Fortführung der
Bahn nach dem Feldberg keine Schwierigkeiten ergeben. Ing. Peter regt an, daß Direktor
Nettel wegen dieser Fragen mit ihm Verbindung aufnimmt.

31.1.1912: Dipl.-Ing. Wettich von der Firma Adolf Bleichen & Co. in Leipzig empfiehlt in einem
vielbeachteten Vortrag für die Schauinslandbahn eine Seilschwebebahn nach dem System
Bleichen. Er führt aus, daß seit 1910 vier derartige Bahnen im Bau sind (Schiernbahn und
Kohlererbahn bei Bozen, Pfänderbahn bei Bregenz und Zugspitzbahn bei Ehrwald) und darüber
bald Betriebserfahrungen vorliegen werden. Gegenüber einer Zahnradbahn sollen die
Bau- und Betriebskosten bei einer Seilschwebebahn wesentlich geringer sein, wobei auch
die Schneebeseitigung wegfällt. Linienführung: Friedrichshof - Heibrain (Umsteige- oder
Überschiebestation für die Kabinen) - Holzschlägermatte (Haltepunkt) - Schauinsland.
Fassungsraum der Kabinen 16-20 Personen, Geschwindigkeit 2-2.5 m/sec. Fahrzeit mit

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