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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0051
schlägt vor, daß die Stadt eine Abordnung nach Oberwiesental zur Besichtigung der Schwebebahn
entsendet und die Vorarbeiten für dieses Projekt auf den Schauinsland aufnimmt.

18.2.1925: In der Sitzung des Verkehrsvereins wird als Vorsitzender der Schauinslandbahn-
Studienkommission Rechtsanwalt Dr. Graff gewählt; Mitglieder der technischen Kommission
sind Dipl.-Ing. Kromer, Fabrikant Beierle und Architekt Mühlbach, und Mitglieder der Finanz-
und Verwaltungskommission sind Handelskammer-Syndikus Direktor Eckert, Syndikus
Fehrenbach und Direktor Dufner vom Verkehrsverein. Da augenblicklich die Finanzierung
einer Adhäsionsbahn nicht möglich erscheint, wird die technische Kommission mit den
Firmen, welche sich mit dem Bau von Seilschwebebahnen beschäftigen, in Verbindung
treten. Der Verkehrsverein stellt 1 000.-RM für die Vorarbeiten zur Verfügung. Der Stadtrat
wird gebeten, für Vermessungen und Besichtigungen von in Betrieb befindlichen Bergbahnen
2 000.-RM Zuschuß zu genehmigen.

4.3.1925: Der Stadtrat neigt der Auffassung zu, daß nur durch den Bau einer Adhäsionsbahn
über den Schauinsland nach Todtnau eine befriedigende Verkehrslösung erreicht wird. Eine
Seilschwebebahn kann nur als Behelfsbahn in Betracht kommen. Als Zwischenlösung wird
nach der Instandsetzung der Schauinslandstraße eine Automobilverbindung erwogen. Der
Vorschlag des Verkehrsvereins, die Vorarbeiten durch einen Zuschuß von 2 000.-RM zu
unterstützen, wird abgelehnt. Falls die Vorarbeiten nicht durch die Stadt vorgenommen werden
, ist zunächst die Gründung einer Gesellschaft und die Sicherstellung der zur Ausführung
der Vorarbeiten nötigen Finanzmittel erforderlich.

23.4.1925: Der Stadtrat beschließt, die Vorarbeiten für den Bau einer Schauinslandbahn
wieder aufzunehmen. Auf Vorschlag der Straßenbahndirektion wird wegen dem Projekt einer
Seilschwebebahn mit den Firmen Bleichen und Pohlig sowie mit Geh. Hofrat Dr.-Ing. Georg
Benoit, Professor an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, und Ing. H.H. Peter in Zürich
Verbindung aufgenommen. Für dieses Jahr wird die Einrichtung eines Kraftwagen-Omnibus-
Betriebes auf den Schauinsland möglichst durch eine Betriebsgesellschaft (eventuell durch
die Taxameter- und Höhenverkehrs-Gesellschaft) mit finanzieller Beteiligung der Stadt in Betracht
gezogen.

14.5.1925: Ing. Peter spricht sich für den Bau einer Standseilbahn auf den Schauinsland aus,
falls durch die mißlichen wirtschaftlichen Verhältnisse eine Zahnradbahn nicht ausgeführt
werden kann.

15.5.1925: Nach Meinung von Prof. Benoit ist eine Standseilbahn auf den Schauinsland das
einzig Richtige, da bei dem zu erwartenden starken Stoßverkehr eine Seilschwebebahn in
ihrer Leistungsfähigkeit zu begrenzt und nicht elastisch genug ist.

17.5.1925: Das Hochbauamt schätzt die Baukosten auf etwa 50 000.-RM für ein kleines
Bahnhofsgebäude, bestehend aus einer Wartehalle mit Sitzraum für 100 Personen, einem
Aufenthaltsraum für das Fahrpersonal sowie Dienst-, Geräte- und Abortraum und einem Anbau
für die Unterstellung von zwei Omnibussen auf dem Schauinsland (an der Einmündung
der Rasthaus- in die Schauinslandstraße), welches für die geplante Automobillinie notwendig
ist.

20.5.1925: Der Stadtrat genehmigt für die Vorarbeiten zum Bau einer Schauinslandbahn
15 000.-RM, deren Verwendung auch durch Beteiligung der Stadt an einer auf privatwirtschaftlicher
Grundlage zu errichtenden Gesellschaft mit gleichem Zweck erfolgen darf.

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