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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1992-09/0072
Doch darf ich heute schon darauf aufmerksam machen, daß es der Stadt bei ihrer derzeitigen
, durch die großen, auf Jahre hinaus sich erstreckenden Aufwendungen durch die Klinikneubauten
noch besonders erschwerten Finanzlage, die zur unbefristeten Zurückstellung
einer ganzen Reihe noch weit vordringlicherer Aufgaben, z. B. umfangreiche Straßenneu
- und Umbauten, Erstellung einer neuen Fest- und Ausstellungshalle, eines Hallenbades
und dergleichen mehr zwingt, kaum möglich sein wird, dem angeregten Projekt in absehbarer
Zeit näher zu treten. Dasselbe würde zudem schon nach dem Kostenanschlag
des Jahres 1912 einen Aufwand von 412 000.-RM erfordern und heute bei den veränderten
Verhältnissen zweifelsohne einen solchen von 6 - 700 000.-RM bedingen. Anders läge
die Sache naturgemäß, wenn sich für den gedachten Zweck etwa Privatkapital bereitstellen
lassen würde, so daß die Stadt selbst sich nur mit einer verhältnismäßig geringen
Summe zu beteiligen hätte. Ich werde nach erfolgter Überprüfung die Angelegenheit dem
Stadtrat zur Entscheidung vorlegen. Bürgermeister Josef Hölzl.

27.9.1927: In der Volkswacht wird in einem umfangreichen Artikel unter der Überschrift:
Bergbahn Karlsplatz - Schloßbergspitze die Erstellung einer Seilschwebebahn empfohlen.

11.10.1927: Anläßlich der Jahreshauptversammlung des Lokalvereins Freiburg-Oberstadt
steht als Hauptpunkt die Frage der Schloßbergbahn auf der Tagesordnung. Redakteur Segelken
hält einen interessanten und überzeugenden Vortrag über das Thema. In der folgenden
Aussprache kommt in einmütiger Entschlossenheit zum Ausdruck, den Bau der
Bahn mit allem Nachdruck zu verfolgen. Anschließend wird eine Entschließung gefaßt, die
den Stadtrat auf die Wichtigkeit der Erbauung einer Schloßbergbahn im Interesse der Weiterentwicklung
Freiburgs als Fremdenstadt hinweist. Der Stadtrat wird aufgefordert, den
Bau der elektrischen Standseilbahn Karlsplatz - Schloßbergspitze nach dem Projekt Peter
vom 13.4.1912 wieder dem Bürgerausschuß zur Genehmigung vorzulegen.

3.11.1927: Der Lokalverein Herdern befürwortet den schon seit 20 Jahren von ihm angeregten
Bau der Schloßbergbahn und wünscht, daß sich der Stadtrat gleichzeitig mit der
vielleicht später einmal auszuführenden Roßkopfbahn befaßt. Wenn nun auch der Bau der
Roßkopfbahn noch in weite Ferne gerückt ist, sollte doch ein gewisser Zusammenhang
zwischen der Schloßberg- und Roßkopfbahn schon jetzt in Erwägung gezogen werden.

6.11.1927: Die Redaktion der Freiburger Zeitung bringt eine Anregung zur Frage der Bergbahnen
unter dem Titel: Schauinsland, Schloßberg oder Roßkopf? Darin wird die Weiterführung
der Straßenbahn durch das Immental und mittels einiger Kehren auf die halbe
Roßkopfhöhe vorgeschlagen. An der Endstation ist ein Hotelrestaurant mit großen geschlossenen
Terrassen vorgesehen, von wo ein umfassender Rundblick in das Dreisamtal
und von Himmelreich bis zum Schönberg geboten ist. An der Straßenbahnstrecke kann
auf die Talstation der Seilschwebebahn auf den Roßkopf umgestiegen werden. Freiburg
ist mit einer Roßkopfbahn weitaus mehr gedient als mit einer Schauinslandbahn, welche
die Fremden von der Stadt wegzieht statt sie zu halten.

29.11.1927: Die Direktion des Elektrizitätswerkes und der Straßenbahn legt eine Projektskizze
der am 6.11. angeregten Straßenbahnlinie mit der folgenden technisch möglichen
Streckenführung vor: Die Trasse zweigt an der Ecke StadtVImmentalstraße von der Stadtstraße
ab und führt mit einer Steigung von 4.3 % durch die Immentalstraße bis zur Wintererstraße
. Bei der Einmündung der Immentalstraße in die Wintererstraße dreht die Linie in

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