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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1992-09/0084
3.1.1953: Der Bauunternehmer Wilhelm Friess und Fabrikant Anton Hummel aus Waldkirch
legen ein ausgearbeitetes Projekt vor über eine Doppelsessel-Seilbahn von der
Schloßbergstraße bis zum Restaurant Dattier. Sie wollen diese Bahn selbst erstellen und
auf unbestimmte Zeit betreiben.

5.2.1953: In der Versammlung des Lokalvereins Oberwiehre-Waldsee teilt Oberbürgermeister
Dr. Hoffmann überraschend mit, daß der Bau einer Doppelsessel-Seilbahn auf den
Schloßberg nun Wirklichkeit wird. Zwei private Interessenten beabsichtigen, diese Bahn
bis zum Restaurant Dattier zu erstellen. Der Oberbürgermeister wird dem Stadtrat in der
nächsten Sitzung eine entsprechende Vorlage unterbreiten. Wenn alles gut gehe, können
die Freiburger bereits im Mai dieses Jahres auf den Schloßberg fahren.

23.2.1953: In der Stadtratssitzung erklärt Oberbürgermeister Dr. Hoffmann: Zwei Herren
aus Waldkirch haben versichert, daß sie fest entschlossen sind, eine Sesselbahn auf den
Schloßberg zu bauen. Ein Vertragsentwurf der Stadtverwaltung, nach welchem die Interessen
der Stadt restlos gewahrt worden sind, hat auch die Bedingungen für eine Übernahme
der Bahn im Falle eines Bankrotts zum Gegenstand gehabt. Scheinbar aber hat
dieser Vertragsentwurf die Herren von ihrem Vorhaben wieder abgebracht, so daß er heute
dem Stadtrat keine weiteren Vorschläge zu unterbreiten habe.

18.3.1953: Wilhelm Friess und Anton Hummel teilen der Stadtverwaltung mit, daß sie nach
sorgfältiger Überlegung von der Erstellung der Doppelsessel-Seilbahn auf den Schloßberg
absehen. Die Ausführung des Projektes scheitert daran, daß die Stadt diese Bahn nach
zehn Jahren zum Steuerwert in eigene Regie übernehmen will. In diesem Zeitraum ist jedoch
die Bahn buchmäßig abgeschrieben, so daß dann für die Stadt keine Kosten mehr
anfallen.

9.7.1954: In der Stadtratssitzung erinnert Stadtrat Gustav Vollmer, Direktor der Astoria-
Casino-Betriebe, an seinen noch nicht aufgegebenen Plan einer Sesselbahn auf die Spitze
des Schloßbergs. Oberbürgermeister Dr. Hoffmann erwidert, daß eine Sesselbahn bis zum
Gipfel nicht wirtschaftlich sein wird. Das Projekt der Erstellung einer Standseilbahn, welches
er befürwortete, habe sich nicht verwirklichen lassen.

16.9.1954: In einer Einladung im Bürgerstüble der Harmonie erläutert Stadtrat Vollmer seinen
Plan einer Sesselbahn vom Stadtgarten auf den Schloßberggipfel. Bei der Bergstation
ist ein kleines Rasthaus vorgesehen. Er schätzt die Baukosten der Bahn auf etwa
250 000 DM und rechnet mit einer jährlichen Frequenz von 120 000 Personen,

17.9.1954: Die Kreisstelle für Naturschutz und Landschaftspflege stellt fest, daß eine Sesselbahn
auf den 542 m hohen Oberen Schloßberg nur auf Grund einer Sondergenehmigung
erstellt werden kann. Der Obere Schloßberg steht seit kurzem unter Landschaftsschutz
. Keinesfalls wird eine solche Sondergenehmigung für Bauten auf dem Oberen
Schloßberg erteilt, also auch nicht für eine Waldschenke. Auch bei der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft
Heimatschutz Schwarzwald am 15.9.1954 herrschte keine Neigung,
dieses Bahnprojekt zu befürworten.

14.10.1954: Die Stadtverwaltung teilt der Firma J. Pohlig AG in Köln-Zollstock mit, daß
sich augenblicklich private Kreise um das Projekt einer Sesselbahn auf den Schloßberg
bemühen. Sie selbst hat jedenfalls nicht die Absicht, einen Sessellift zu erstellen.

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