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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1992-09/0097
Schwebebahn bis zum Schloßberggipfel vorsieht. Der Bau der Schloßbergbahn wurde seinerzeit
auf Veranlassung des Oberbürgermeisters zurückgestellt. Dietze vertritt die Auffassung
, daß die Stadt zur Zeit keinen Vertrag mit Pyhrr abschließen soll. Jedenfalls sollte die
Schauinslandbahn in der Angelegenheit Schloßbergbahn gehört werden. Für dieses Projekt
müssen sich die zuständigen Ämter koordinieren.

19.7.1967: Unter Federführung vom Dezernat VI findet eine Besprechung statt mit den
Vertretern vom Dezernat III, Bauordnungsamt, Gartenamt, Hauptamt-Wirtschaftsförderung
, Liegenschaftsamt, Rechnungsamt, Rechtsamt, Schauinslandbahn, Stadtbauamt,
Stadtwerke-Stromversorgung, Stadtwerke-Verkehrsbetriebe, Tiefbauamt und Verkehrsamt
. Stadtkämmerer Dr. Evers erläutert das vorgesehene Projekt einer Kleinkabinen-Seilbahn
bis zum Burghaldering von Pyhrr. Oberbaurat Humpert berichtet über die Baulichkeiten
der Bahnanlage. - Es ist eine Übergangslösung mit dem Burghaldering als Zwischenstation
denkbar. Diese Bahn kann später bis zum Gipfel verlängert werden. Möglich ist
aber auch die Erstellung eines Sesselliftes vom Burghaldering bis zum Gipfel. Der Plan der
Schauinslandbahn GmbH sieht eine Großkabinen-Seilschwebebahn bis zum Schloßberggipfel
vor. Dieses Projekt ist wegen der hohen Kosten kommerziell schwieriger.

Es wird festgestellt, daß ein städtebauliches Interesse besteht, der Bevölkerung Freiburgs
und den auswärtigen Gästen den Schloßberg als Erholungszentrum durch den Bau einer
Schloßberg-Seilbahn zu erschließen. Vor der Einbringung der Vorlage des Projektes wird
durch eine Bauanfrage beim Regierungspräsidium als Landschaftsschutzbehörde die
grundsätzliche Genehmigung zum Bau der Bahn eingeholt. Damit wird der Antrag auf Erteilung
der Konzession verbunden. Die Stadt ist gegen Kostenberechnung bereit, die Bauplanung
zu übernehmen.

20.7.1967: Ernst Pyhrr teilt der Stadtverwaltung mit, daß bei seinem Projekt bis zum Burghaldering
eine Einseil-Umlaufkabinenbahn der Firma Pohlig mit 23 Kabinen vorgesehen
ist. Damit wird eine Förderleistung von 600 Fahrgästen pro Stunde in jeder Richtung erreicht
. Die horizontale Länge beträgt 259 m. Die Bahn überwindet einen Höhenunterschied
von 73.50 m. Die größte Bahnneigung ist 26.30 %. Pohlig hat Kabinenbahnen dieser Bauart
errichtet: Rüdesheimer Seilbahn zum Niederwalddenkmal 1954, Eckbauerbahn in Garmisch
-Partenkirchen 1956, Gartenschaubahn in Köln 1957, Gartenschaubahn in Dortmund
1959, Waldecker Bergbahn 1961 und Internationale Verkehrsausstellung in München
1965.

9.8.1967: Hans Schuy, Hausverwaltung in Saig/Titisee, übersendet ihre Vorschläge zum
Bau einer Kabinen-Seilbahn vom Stadtgarten bis zum Burghaldering beim Restaurant
Dattier. Die Planung muß jedoch schon jetzt so ausgelegt werden, daß eine Weiterführung
der Bahn bis auf den Schloßberggipfel ohne wesentliche Mehrkosten möglich ist. Für den
Betrieb der Bahn soll eine Gesellschaft in Form einer GmbH oder einer GmbH u. Co KG
gegründet werden. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Stadt Wert darauf legt, an der
Bahngesellschaft mittelbar oder unmittelbar so beteiligt zu werden, daß ihr entsprechende
Einflußmöglichkeiten gesichert sind. Es ist eine gewisse Personalunion in der Geschäftsführung
sowie eine weitgehende technische Zusammenarbeit mit der Schauinslandbahn
GmbH vorgesehen, da diese einen ähnlich gelagerten Geschäftsbetrieb betreibt. Die
Baukosten betragen 750 000.-DM.

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