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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_2003-11/0014
Trotz dieses breiten Spektrums gab es eindeutige
Schwerpunkte der Arbeit, andererseits konnte
durchaus ein akutes Problem außerhalb dieser
Schwerpunkte die Arbeitskraft der ARGE erheblich
beanspruchen.

Besonders hervorzuheben sind die Rettungsaktionen
für Gebäude, die für das Stadtbild oder die
Geschichte Freiburgs von Bedeutung sind:
Das Stechhäusle in der Metzgerau, das heute -
noch - von Künstlern genutzt wird, das Weinsch-
lössle, Wilhelmstraße 17, das Colombischlössle
mit dem Museum für Ur- und Frühgeschichte, der
"Große Meyerhof' in der Grünwälderstraße 1/7,
die Villa Dreikönigstraße 12, Mozartstraße 22, die
Fassade des Park-Hotels Post, die der Deutschen
Bank in der Kaiser-Josph-Straße, die Gerberau 17,
die Gewerbeschule in der Kirchstraße 4, das Renaissance
-Tonnengewölbe mit barockem Eingangsbereich
von der Grünwälderstraße 17. Zum
Erhalt des Wentzingerhauses trugen insbesondere
engagierte Denkmalpfleger und die Allgemeine
Stiftungsverwaltung bei; Ähnliches gilt für das
Jesuitenschloss. Dabei hat sich die Stiftungsverwaltung
große Verdienste erworben. Weiter
konnte der Römerhof erhalten werden, wenn
auch leider nicht als Gasthaus.

Einen Sonderstatus nimmt die Reithalle der Badischen
Reit- und Fahrschule Otto Rosenstihl,
Kappler Straße 29, ein. Durch "Translokation" - so
Nikolaus von Gayling, Schlossherr zu Ebnet - rettete
er diese Reithalle von Littenweiler über die
Dreisam nach Ebnet.

Nicht gerettet werden konnten die Rotteckschule
, die Harmonie mit ihrem Theatersaal und dem
bilderbuchaften Fischgrätkeller, der älter war als
die Stadtmauer, das Grand Hotel, das Haus Stadtstraße
9, die Häuser Gerberau 12-18 sowie das
Haus Gerberau 19, die Andreas-Hofer-Straße 24,
Am Dorfbach 24, Dorf Straße 7 und 13. Zu den abgebrochenen
Häusern gehörten auch einige markante
stadtbildprägende Gebäude, wie das Eckgebäude
Werderring/ Schreiberstraße und Ober-
paur am Siegesdenkmal. Weitere werden folgen,
wie beispielsweise das Kepler-Gymnasium oder
die Kyburg.

Ebenfalls nicht zu retten waren trotz massiven
Einsatzes die historischen Kabinen der Schauinslandbahn
. Es wurde vorgerechnet, daß der Betrieb
mit den kleineren Kabinen erheblich kostengünstiger
sei. Inzwischen sind die Fahrpreise
aber nicht billiger, sondern teurer geworden.

Als herausragendes Beispiel eines Jugendstil-Bades
konnte der Betrieb des Marienbades leider
wegen des Kosten- Einnahme-Verhältnisses nicht
weitergeführt werden. Die ARGE hatte sich mit
Unterstützung vieler Bürger für den Erhalt des
Badebetriebes ausgesprochen. Unzählige Freiburger
hatten die kleine Halle des Marienbades besonders
geschätzt und trauern heute noch der
Vergangenheit nach.

Erfolgreich setzte sich die ARGE mit anderen für
den Wiederaufbau der Gerichtslaube und für die
Wiederanbringung des schmiedeeisernen Torgitters
am Haus der Sparkasse Freiburg-Nördlicher
Breisgau in der Franziskanergasse ein.

Wichtig für die Bewahrung des Stadtbildes war
das Engagement für die Jugendstilvilla Stadtstraße
43 (erbaut von Rudolf Schmid); das Haus sollte
einem Hochhaus weichen, zur Setzung eines
neuen Akzents in Herdern. Dies hätte schnell zu
einem "Aufrollen der schönsten Herdermer
Wohngebiete" geführt.

Ebenso erfolgreich bemühte sich die ARGE um
die Erhaltung des Flugplatzes. Sie unterstützte die
Bürgervereine bei der Rettung des Lorettobades
und des St. Georgener Bades. Der Vorschlag der
ARGE, den Vorplatz südlich des Breisacher Tores
gärtnerisch neu zu gestalten, wurde realisiert.

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