Freiburger historische Bestände - digital

gebad)te, baft er fdmn bei oerfd)iebeneu (__J f__]r z- s-tf. aud) in sD£et^

uiugeu, oergebeus angeflopft hatte, menn es aud) norf) uid)t ^uv
Zügelung gefommen mar, ba\] übrigens begrünbete Vermutung t>or
lag, er mürbe fid) aud) aus anberen ©rünben für bie 9lufnal)me nid)t
eignen. (Sinige (3) greunbe bec* Turd)gefalleneu maren ober nid)t
oou ihrer 9tnfid)t abzubringen, es hanble fid) um einen s33emeis oou
9lntifemttismus, fie reichten ihre Tetfuug ein, barunter s-8r. (£.

e i d) e r t, ber frühere §ug. 9)cftr. Ter Vorfall mar ^>oar —■ zumal
für bie bamaligen s3kr. — febr unangenehm, aber man muß ben ab
leljneuben 5kn. bie Überzeugung unb bas 9fted)t zubilligen, bie □
in Behlingen baoor zu bematjren, einen sDcaun, beu fie als ungeeignet
ablehnen zu füllen glaubte, auf llmmegeu bod) zulaffen zu muffen.

Taft ber ©uefoenbe ouf biefen Wusineg unb llmmeg oerfiel, fprarb
nid)t gerabe für ihn.

s-öalb barauf mürbe ein @ud)enber fübifdjen (Glaubens belleud)
teub aufgenommen. ISiu halbes ^al)r fpäter manbte fiel} bie □
ben ^unbesrat ber utP mit einer (Siugabe, ber Wrofmieiftertag möge
namens ber beutfd)eu Freimaurerei gegen bie 9(utifemiteubemeguitg
offene Stellung nehmen unb fie oor ber Wefamtbeit bes beutfri)eu
Golfes nerbammen. Ter ^unbesrat l)ielt es uid)t für znjedmäing,,
biefem 2$unfd) uad)zut'ommen, ba bie ^emegitng bereit? im ?tb
uebmeu fei unb bie Anregung bod) oerfpätet fommen mürbe.

s-br. ftirfe fd)reibt mobl befonbers mit ^ezug auf biefes s-8or
fommuis noch im September 1881: „28eun im legten $al)re bie
allerorteu herantreteube 9?eizbarteit ber ©emüter fiel) and) in ber
bemertbar ntad)te, fo ift bas, mie mir l)offeu, nur oorübergebeub ge-
mefeu, unb es mirb halb ber altberoäb,rte 'öruberfiuu über momentane
^erftimmung .'perr merben."

Tie Arbeit in ber □ litt jeboct) unter fold)er ^erftimmuug burd)
aus nid)t. Trei ,,zaf)lreid) befuct)te" Vorträge fjielt ^r. $11. 91 b a nt -
Karlsruhe über „Urfprung, (Sntruieflung unb $iele bes Sebent",
33r. (Sb. s-tf e r i u g e r fprad) über „Toleranz", s£r. |>. % i rf e über
„Tie alten s^flid)ten (o)d mark«) unb bie Obliegenheiten, bie uns
baraus ermaebfen", s-tfr. s^8. ^ri^fcfje über „Voltaire als s)#enfd)",
s43r. C ©empp über „Tie freimillige s^ermuubetenpflege im
Kriege". ?Us Tisfuffionsfragen mürben an mehreren 9(benben erörtert
: „Ter .Humanismus, bas Prinzip ber Freimaurerei" unb
„^ölterfriebeu unb internationale <3d)iebsgertd)te".

Tie sXbfid)t, Einträge in letzterem Sinne an beu s-tfunbesrat ber . ■
zu fteilen mit ber ^3itte um 2Beitergabe an bie beutfd)en cipLii
mürbe oertagt „in ber Überzeugung, baft ein prattifd)er (Erfolg fold)er
^eftrebungen unter ben je^t maftgebenben ^erljältniffen faft uu
benfbar ift".

Tie 3»iebertel)r bes Tobestages r>ou Wx. (5. ü e f f i n g (| 15. '2.
1781) gab ©elegenbeit zu einer boppelteu ©ebentfeier in ^tnmefeu
l)eit ber ©dimeftern. Tie erftere faub 16. 2. 81 rituell im Tempel
ftatt; 53r. @. et) zenk ad) fpracb über „Seffings Sebeu unb
3Birfen". Tie zweite mar 8 Tage fpäter im feftlici) gefd)müdteu

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