Freiburger historische Bestände - digital

Anfange Februar teerte ©d)roe[ter %\de gurüct--■ — allein.

Die fterblid)en Überrefte mußten ein gange* ^aljr in frember (Srbe
ruhen, bi§ fie bon feiner Sßittoe heimgeholt toerben burften; eine
öffentliche ftunbgebung an fernem $rabe mußte barum oerfchoben
tuerben.

^eileibbegeugungeu tarnen oon ben ©roßlogen Deutfcfjlaubs unb
ber ©ditoeig, üon Sogen bes £ynlanbes unb 9lu3laubes, fogar au?
Qnbien; fie legten geugnis ab üon ber $ßertfct)ä|iung, bie ber Ver^
ftorbene in ber gangen "üiaurermelt, nirf^t nur im näcfjften Streife
genoß, unb machten ben erlittenen Vertuft nur ttoct) empfinblidjer.

Die □ ließ ein roohtgelungenes sJßiib bes f siks. öertnetfältigen
unb überließ es ben 9JUttrauernben unb allen ^rn., bie itjm nat)e
geftanben Ratten, Die profanen ^reiburger Leitungen brachten einen
Nachruf auf ben Freimaurer ^tcfe aus ber Feber üon s-ör.
Frant. Das amtliche ^reiburger Tageblatt brachte einen längeren
?luffa|3 über bie Verbienfte bes f Mitbürgers um bie sJ?atur* unb
Völferfamtnlung, bie er au? eigenem Sntfct)tuffe müb,eüoll unb facb,*
funbig eingerichtet unb burcf) (Srgebniffe feiner Söeltreifeu felbftloS
unb freigebig ausgeftattet hatte.

Nachrufe ber (^rojlloge unb profaner Leitungen enthält bas
mt)i. $mnbesbL 1912—13 <2. 82 unb 104 ff. (Sinen ergreifenben
Nachruf nnbmete bem f (Sbtenmeifter, trüber unb F^eunb ber Stuljl*
meifler S3r. fg. Raufet in ber Jrauerloge am 26. 12. 12. Die 9?ebe
bes S-Brs. $r. Subin finbet ficf) im s^at)r. ÜBunbesblatt S. 150 ff., bie
9heberfd)rift über bie Drauerarbeit am 25. 1. 13 mit bem Bericht bes
Stobesboten sBx. ig. ^anfer ebenba ©. 106 ff. — 'Sie Diarmorbüfte
bes f SSobltäters fanb im Völfermufeum gum bauernbeu (^ebacbt*
niffe Wuffteüung.

s-Bor feiner Seife t>atte er an bie sJJcöglicf)feit feines Xobes gebacfjt.
(Sr hatte feiner □ für Unterführung bebürftiger s^rr. unb 9lnge=
höriger 2000,U t>ermad)t, feine SBitioe hatte bicfes Vermächtnis auf
300Ö A{ erhöht. Der grauen t> er ein erhielt 500 M für 9t rm eng tue de;
feine Sitiue erhöhte biefen betrag lei3tluiltig auf 2000 ,C Der ge*
famte maurerifdjc sJ?ad)laß ging in ^efi|3 ber □ über unb bilbet
eine roertüolle Bereicherung ihrer Bücherei unb eine unfd)äftbare
(Srgäugung ihres 9(rd)it>s.

(Sine sMfte bes Veretuigten [teilte bie □ ^obanni 1913 im
(^efetlfchaftsraum auf, unb ein Ölbilb bes f 9#eifters eignete bie
SBillue ^ohanni 1916 ber □ gu.

Den f ^Jteifter toerben unb mögen bie S3rr. ehren, inbem fie in
feineu ©puren tuanbeln als Freimaurer unb sJD?enfd)en; beim in
beiben Vegiehimgen tjat er ihnen ein hohes Vorbilb aufgeteilt.

Der üble lebt nach feinem Dobe fort

Unb ift fo tuirtfam, als er lebte.

Die gute %ai, bas fd)öne Söort,

(is ftrebt uufterbild), tuie es fterblid) ftrebte.

*r. Goethe.

170