Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0179
Die Kanalisation.

153

lieh einmal. Zu diesem Zwecke sind die an den obersten Zweigenden
der Kanäle befindlichen Schächte mit Spülschiebern versehen und mit
der Wasserleitung verbunden, von der aus sie gefüllt werden können.
In die Wasserleitungen sind zwischen Wasserschieber und Spülschacht
Rückstauklappen eingeschaltet.

Um bei der Füllung der Spülschächte ein etwaiges Uebertreten
des Wassers auf die Strasse zu verhüten, sind die Spülschächte mit
Ueberlaufröhren versehen. An einigen Stellen werden auch die Gewerbebäche
zur Spülung der Kanalsysteme herangezogen.

Die Lüftung wird bewirkt durch die mit Oeffnungen versehenen
Einsteigschacht-Roste und durch die über Dach geführten Abort- und
Schüttsteinrohre der Hauskanalleitungen, die ohne eingeschalteten
Hauptsyphon mit der Strassenleitung verbunden sind. Um das Entweichen
der Luft bei Regenfällen möglichst zu fördern, laufen die Scheitel der
Kanäle auf einander passend durch. Wo bei Kanalverbindungen zur
Vermeidung grosser Abstürze eine Ausnahme hiervon gemacht ist, wird
der Mangel durch eine besondere Luftleitung ausgeglichen.

Zur Verbesserung der Luftcirculation im Kanalnetz pflegt der
Schacht am obersten Ende eines Kanals mit dem nächstgelegenen
Schacht eines benachbarten Kanals verbunden zu werden.

Die Verbindung von Kanälen findet unter Verwendung von Bogen
in der üblichen Weise statt. Wo die Wassergeschwindigkeit i m in
der Secunde übersteigt, wird in dem Bogen das Kanalprofil erweitert.

Für die Kanäle wird Beton verwendet, und zwar für kleinere Kanäle
in der Fabrik gefertigte Köhren bis zum Eiprofil 60—90 cm; Kanäle
grösserer Abmessungen werden aus Beton 1:2:5 m der Baugrube eingestampft
um! mit einem 1 cm starken, im unteren Theil des Rohres
2 cm starken Cementverputz 1 : 1 versehen. Röhren unter 25 cm Lichtweite
sind nicht angewendet.

Die grössten zur Ausführung gekommenen Kanäle sind Eiprofile
von 100 X 150 cm und Krcisprofile von 160 cm Weite. Kanäle, für


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0179