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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0227
Das alte Freiburg.

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auf welchem sich die Kapelle des hl. Martinus erhob, jenes fränkischen
Nationalheiligen, der von Alters her als Schutzpatron kaufmännischer
Niederlassungen galt. Nicht unmöglich erscheint es, dass eben diese
Kapelle gleichbedeutend ist mit dem viel umstrittenen Oratorium, in
welchem der hl. Bernhard seine Kreuzpredigt gehalten hat.

Die Frage, wann der Schlossberg befestigt worden sei, möge hier
unerörtert bleiben. Zu erinnern ist nur daran, dass überall schon früh
germanische Vertheidigungsbauten den römischen Anlagen gefolgt sind.
Was über die Baugeschichte der eigentlichen Stadtkirche zu sagen ist,
wird an anderer
Stelle dieses
Buches mit
gebührender
Ausführlichkeit
dargelegt.

Das wesentliche
Kennzeichen
der
mittelalterlichen
Stadt
bildet die
schützende
Ringmauer
mit ihren Thor-

burgen und
Thürmen.

Durcheine
solche Mauer
war die Altstadt
bereits im 13.
Jahrhundert

Innere Ansicht des Schwabenthores.

von ihren
gleichfalls befestigten
Vorstädten
, der
Neuburg, der
Lehener Vorstadt
und der
Schneckenvorstadt
geschieden
. Vor der
Mauer lag ein
etwa 12 m breiter
und 5 m tiefer
trockener
Graben. Diese
Befestigung
verlief vom
Schwabenthor

westlich bis
zum Martinsthor
zwischen
der Grünwäl-

derstrasse und der Gerberau, dann in grossem Bogen zum Lehenerthor,
welches etwa zwischen der jetzigen Synagoge und dem Gymnasium
gestanden hat. Von dort ging sie weiter über den Rottecksplatz bis
zum Predigerthor in nächster Nähe des Vincentiushauses, alsdann um
das ehemalige Predigerkloster herum die Ringstrasse entlang bis zum
Christophsthor, welches die grosse Gasse, die heutige innere Kaiserstrasse,
nach Norden hin abschloss. Von dort zog sie sich in der Richtung der
Ka-crnenstrasse bis zum Schlossberge und weiter an dessen Fuss hin
bis wieder zum Schwabenthor.


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