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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0237
Das alte Freiburg.

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das Fachwerkgeschoss trägt. Dieses selber ist gerade durch die
unregelmässige Anordnung der Holztheile von reizender Wirkung.

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Die hübsch geschweiften Büge sind mit Nasen versehen, besonders
bemerkenswerth aber ist das Fischblasenmotiv in zwei Pfosten der
Brüstung. Der Bau ist verputzt und zeigt nur am nördlichen Abschluss
eine Quaderecke. Der Zugang zum oberen Stockwerke wurde durch
eine jetzt nicht mehr vorhandene Treppe an der Aussenseite vermittelt,
über welche sich ein Ausläufer des Hauptdaches fortsetzte. Das jetzt von
den Münsterthurmwächtern bewohnte Obergeschoss hat theilweise flache,
zwischen Gebälk nur trümmerhaft

liegende Holz- - '' -- __''-^ erhalten. So lag

decken. Leider ^^^^^IT^^^^^W^^]R|f" an ^6r ^te^e
ist der ehedem jj^gjgj \ j^s^i^tLMjj^*pj ^es jetzigen

<■in.Mii Stand- sehe Münze,
bilde bekrönte f|| jKf™()c™ rfiSt/Rbftnj«.(j<y K|! ' von deren Bau-
Brunnen, zum IjKr-fl^. &j)uior;.völUfr<|>.) ^^■fT eharakter einzig
Nachtheile des IHlL^^^^^BMMH^fcB^^HLS-il- ein schon in
alterthümlichen ^*^^S^?.\^L. ,• H ._- nii__ Renaissance-
Eindruckes, ent- —j ^.^\g^^-yK'gJiTfr-- formen gehalte-
fernt und durch i . "^^t '^C^^^^^'^ ner Thürsturz
nichts Besseres f^^X^^-tfrTf**"'~<;>J^*!^^^^^^:l>>^> eine Vorstellung
ersetzt worden. L* (u.c ^ i s ft^»?Wr^^f r I gibt.

Manche an- ^--^~ir" ' Diestädti-

dere Bauwerke ''' —Vi^<%^£-J — sehe Mehl-

dieser späteren YgrZ^r^ .: JL " —- waago, welche

Zeit haben ihren '|P |f^'^''\^*^B (Jou^ s.—f j" im Jahre 1607 in

Untergang ge- Ii S PI —f~ der Schnecken-

funden oder sind vorstadt in

nächster Nähe des Martinsthores erbaut wurde, ist uns vollends bloss aus
einer Abbildung bekannt. Sie war darnach ein stattlicher Renaissancebau
mit steilem volutenförmig aufstrebendem Giebel.

Ein Geschichtschreiber aus den letzten Tagen des römischen Freistaates
hält einmal seinen prunksüchtigen Zeitgenossen das Beispiel
ihrer Altvorderen entgegen, welche selber mit dürftigen Wohnungen
sich begnügt hätten, um alles auf den würdigen Schmuck der Tempel
und der Staatsgebäude zu verwenden. Man erinnert sich dieses Wortes

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