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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0240
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Das alte Freiburg.

Haus mit seiner offenen, ganz in Holz aufgeführten zweistöckigen Laube
und dem darüber liegenden, allerdings jetzt auch verputzten Fachwerk-
geschoss. In den ländlichen Vororten, jedoch auch hier und da in
der inneren Stadt, trifft man noch mehrfach in Riegelwerk ausgeführte
Gebäude.

Im Zusammenhange mit diesen Erzeugnissen des Holzbaues verzeichnen
wir schliesslich noch ein einzelnes Architecturstück, das durch
eine genaue Datirung an besonderem Interesse gewinnt: wir meinen
die in dem jetzigen Magazin der Münsterfabrik als Unterzugsträger

die Zunahme der
Bevölkerung
innerhalb des
geschlossenen
Mauerrings eine
stärkere Theil-

ung der
ursprünglichen
Grundstücke erforderlich
machte, entstanden
jene kleinen
steinernen Häuser
, welche
gegenwärtig
noch in einzelnen
Strassen der

Altstadt die
Mehrzahl bilden.
Knger zusammengedrängt
als ehedem, tragen sie dem Bedürfniss nach Licht und
Luft durch die Anlage möglichst weiter, oftmals zu Gruppen zusammengefaßter
Fensteröffnungen Rechnung; ja hin und wieder sind sogar
schon Anfänge bürgerlichen Kunstsinnes an diesen schlichten Bauten
zu bemerken.

Allein erst das Beispiel der grossen öffentlichen Profanhauten
vermittelte weiteren Kreisen einen geläuterten Geschmack, weckte auch
dem Bürger die Freude am Scheinen und übte auf die künstlerische
Ausgestaltung des Privathauses nachhaltigen Kinfluss. Ks kam dem
Gesammtbilde der Stadt zu Gute, dass in Freiburg beträchtliche Reich-
tlüimer angesammelt waren. Handel und Gewerbe standen in hoher

verwendeten
zwei Pfosten, deren
einer, auf die
vier Flächen unter
der Kopfgliederung
vertheilt,
die Jahreszahl
1.5.9.8 zeigt.

Die Häufigkeit
grösserer
Brände hat allmählich
wohl
auch hier, wie in
anderen Städten,
zur Herstellung
minder feuergefährlicher
Wohngebäude
hingeleitet. Als
dann zugleich

Haus In iler l'ischerau.


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