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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0253
Das alte Freiburg.

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errichtet, besitzt einen mässig vorspringenden Erker, der auf zwei, durch
Flachbogen verbundenen Trägern ruht. Reicher behandelt ist der aus
dem Jahre 1580 herrührende Ausbau des Nebenhauses »zum goldenen
Stouff» (No. 19), der von vorkragenden Gesimsen getragen wird; auf
der Brüstung zeigt er in flachem Relief zwei Engelgestalten und einen
Psahnvers.

Noch dem Ausgange des 15. Jahrhunderts zuzuweisen ist der

Erker der Alten
Burse, der mit fünf
Achteckseiten aus
der Facade vorspringt
und zierlich
wie ein Schwalbennest
an ihr hängt.
Die Felder der
Brüstung sind abwechselnd
mit
Maasswerk und
Wappenschildern
ausgefüllt; über ihnen
erheben sich
die bis zur Abdeckung
reichenden
, nur durch einen
Zwischensturz
getheilten Fenster,
welche dem Ganzen
ein überaus luftiges
Ansehen verleihen
.

El

Die

zwei ansieht
noch an Privathäusern
erhalten
haben, gehören erst
dem Ende des
17. Jahrhunderts an.
Beide sind sehr unvollkommen
profi-
lirt, doch wirkt der
an der Löwen -
Apotheke (Kaiserstrasse
No. 91)

übereck aufgeführte
immerhin bedeutend
durch seine
Höhe, da er sich
durch *~ 'drei Geschosse
bis zum
Dache erstreckt.
Auch das Haus selber
mit seiner in
der Neuzeit reich
bemalten Facade
verdient Beach-

Erker an der alten Burse in <ler Bertholdstrasse.

hing.

Es hiess vorderen
Erker, welche mals »zum weissen
Löwen«, war Lehengut des Frauenklosters St. Klara und erscheint bereits
zu Anfang des 14. Jahrhunderts im Besitze eines Ritters Burchart
Meinwart. — Der Erker an der Hof-Apotheke in der Münsterstrasse (zu
.Kaiserstrasse 63 gehörig), zeigt die Jahreszahl 1695 und darüber zwei
Wappen mit den Initialen der Inhaber. Merkwürdig ist der unterhalb
angebrachte fratzenhafte Löwenkopf.

Wer auch die kleineren Architecturstücke verzeichnen wollte, die
sich selbst an schlichten Bürgerhäusern aus der Vorzeit noch erhalten

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