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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0329
Unser lieben Frauen Münster.

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Auf die architectonischen Reize unseres Münsters richten sich
zunächst staunend alle Blicke. Eine glückliche Fügung aber hat es
gewollt, dass diesem unvergleichlichen Wunderbau trotz so mancher
Verluste auch noch ein köstlicher Reichthum an ausgezeichneten Schöpfungen
der Plastik, der Malerei und selbst der
Kleinkunst geblieben ist.

Wir besitzen freilich
hier kein Werk aus jener
bedeutsamen Frühzeit
der heimischen Bildhauerkunst
, deren
Höhepunkt die ernste
Schönheit der Sibylle im
Dome zu Bamberg bezeichnet
. Das Eingangs
bereits erwähnte Relief,
das die Krönung David's
darstellt, kann, gleich
dem Bilde des hl. Nicolaus
im Tympanon des
romanischen Südportals,
nur unter archäologischen
Gesichtspunkten
Aufmerksamkeit erregen.
Ungleich höher steht der
ebenfalls schon besprochene
Fries am Durchgang
des südlichen
Hahnenthurmes; in ihm
paart sich volksthümliche
Phantasie mit einer nicht
geringen Sicherheit in;

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der Compositum, die den
beschränkten Raum trefflich
auszunutzen und zu
beleben weiss.

Solchen immerhin spärlichen Resten romanischer Bildnerei steht
die erstaunliche Fülle dessen gegenüber, was in der eigentlich grossen
Bauzeit des Münsters geschaffen worden ist. Dabei tritt denn auch
wieder die Wahrheit des Satzes hervor, dass die Plastik, welche ehedem

Figur vom Thurine.

Figur vom Thurine.


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