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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0330
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Unser lieben Frauen Münster.

eine freie Schwester der Architectur gewesen war,

in der gothischen
Epoche von ihrer selbständigen
Bedeutung verlor und
zu engster Anschmiegung
an das Bauwerk gezwungen
wurde *). Dieser organische
Zusammenhang zwischen Bildschmuck
und Architectur wird
besonders deutlich in den Baldachinfiguren
des Thurmes
und der Seitenschiffe. Schlicht
in der Einzelbehandlung, aber
trefflich in der Berechnung der
Grössenverhältnisse und des
Ausdruckes, blicken diese
Fürsten und Apostel, diese
Bischöfe und heiligen Frauen
aus erhabener Höhe würdevoll
auf den Beschauer hernieder.
Das gilt namentlich auch von
den viel umstrittenen vier Gestalten
, die mit reich gezierten
Konsolen in mässiger Höhe
an den Strebepfeilern des
Thurmes thronen.

In den Grössenverhält-
nissen unterscheidet sich von
den übrigen Standbildern auffallend
dasjenige, welches als
Porträt des Albertus Magnus
gedeutet wird; in der That war
dieser nach der Ueberlieferung
von kleiner Gestalt, so dass
man wohl annehmen darf, der
Künstler habe dieses Merkmal
in dem Bildwerke zum Ausdrucke
bringen wollen. Eine
der Figuren an der Westseite
hat ursprünglich offenbar einen anderen Standort gehabt. Es ist die

„_ *) K. Laniprecht, Deutsche Geschichte, Band 4, S. 286.

Maria mit dem Schumi:


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