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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0607
[DIE KREISPFLEGE-ANSTALT.

Von Fr. Ploch.

Die nach den Grundsätzen der Selbst-Verwaltung geleiteten
Kreise Baden's haben eine grössere Anzahl von gemeinnützigen Unternehmungen
in's Leben gerufen, deren Wohlthat von der Bevölkerung
mehr und mehr erkannt wird.

Hierzu gehören in erster Reihe die sogenannten Kreispflege-
Anstalten.

Während man bei deren Gründung in den meisten Kreisen sich
an schon bestehende ältere grosse Bauten anlehnte, wurde in Freiburg
mit Berücksichtigung aller hygienischen und technischen Erfahrungen
ein grosser Neubau zur Aufnahme von 600 Menschen erstellt, welcher
auch in der That, besonders zur Winterszeit, ständig angefüllt ist.

Die Kreispflege-Anstalten dienen vorwiegend der Armenpflege
von Kreis und Gemeinden, so dass man sie auch Armencolonien nennen
könnte. Mit bescheidenen Mitteln erzielen sie eine gute und billige
Massenverpflegung und ermöglichen so eine Verminderung der stark
angewachsenen Armenlasten, indem sie zugleich die Arbeitskräfte noch
in beschränktem Maasse verwerthen.

Durch diese geschlossene Armenpflege wird also die sociale Aufgabe
gelöst, eine gewisse Zucht und Ordnung in die unterstüzten
Massen zu bringen.

Die Freiburger Anstalt hat bereits zwei ähnlichen in Elsass-
Lothringen und in Hessen als Muster gedient.

Ihrem Zwecke entsprechend treten die Kreis-Anstalten schon in


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