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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0629
Militärische Gebäude.

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2. Gebäude zur Unterbringung und Ausbildung der Truppen
, sowie zur Lagerung von Kriegsbeständen. Die alte und neue
Karlskaserne nehmen den ganzen umfangreichen Block zwischen der
Kaiser-, Käsernenstrasse, dem Karlsplatz und der Strasse »Am Karlsplatz
« ein.

Die alte Karlskaserne mit der Hauptseite an der Kaiserstrasse wurde
im Jahre 1776 von den breisgauischen Ständen erbaut. Erst nach den
siegreichen Kämpfen des Erzherzogs Karl am Oberrhein im Jahre 1796
erhielt sie ihren jetzigen Namen. Ueber dem Haupteingangsthore befinden
sich die Wappen der drei breisgauischen Stände zu einem Embleme
zusammengefasst. An den Sandsteinpfeilern der Einfriedigung
des Vorgartens sind Eisengusstafeln mit den Namen der 1870—71 Gefallenen
des 5. bad. Inf.-Regmts. No. 113 angebracht. Im Erdgeschoss
befinden sich die Räume der Offizierspeiseanstalt und die Hauptwache.

Die neue Karlskaserne mit der Hauptseite nach dem Karlsplatz
wurde 1867 erbaut.

In dem zu gleicher Zeit aufgeführten Flügel an der Strasse »Am
Karlsplatz« zwischen alter und neuer Karlskaserne liegen im Erdgeschoss
Mannschaftskochküchen und Badeanstalt, in den Obergeschossen Wohnungen
für verheirathete Unteroffiziere.

Diese Gebäude umgeben einen Hof, dessen vierte Seite nach
der Kasernenstrasse mit einer Mauer abgeschlossen ist.

Das Kasernement ist belegt mit sechs Compagnieen des 5. bad.
Inf.-Regmts. No. 113. Die anderen sechs Compagnieen des Regiments
sind untergebracht in der Erbgrossherzog Friedrich-Kaserne auf
einem dem Reichsmilitärfiscus gehörigen Grundstücke zwischen der
Sautierstrasse, dem Rennwege und der Bismarckstrasse. Das mit einem
versetzbaren Eisengitter eingefriedigte Gelände an der Tennenbacherstrasse
gehört der Stadtgemeinde und ist von dem Reiche als Uebungs-
platz gemiethet.

Von den Gebäuden wurden zuerst im Jahre 1888 das Exercier-
haus, dann 1889 der Fahrzeugschuppen mit Montirungskammern in den
Obergeschossen, beide in Putzbau, aufgeführt.

Es folgte 1889 bis 1890 die Kaserne I für 2 Compagnieen, 1893
bis 1895 wurden die übrigen Gebäude, Kasernen II und III für je
2 Compagnieen, Wirthschaftsgebäude mit Mannschaftsküche, Waschküche
, Marketenderei und Büchsenmacherei, letztere in einem Anbau,
das Familienwohngebäude mit Wohnungen für den Kaserneninspector,
Kasernenwärter und für 17 verheirathete Unteroffiziere, das Montirungs-
kammergebäude, Patronenhaus, Pferdeunterstand, die Mannschaftsabort-


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