Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 96
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CULDEER.

gegenarbeitenden Geistlichen
, Einsiedler und Mönche
, besonders in Schott»
land, Wales und Irland,
welche unter dem gemeinsamen
Namen : Ciddeer^ begriffen
wurden, liefsen, sowie
sie in ihrem Vaterlande
, und. als Lehrer und
Rathgeber Caii's des Gro-
fsen und seiner Vorväter
und Nachfolger, überall gelehrte
und volkliche Schulen
, und die-ersten Universitäten
in-Europa, stifteten
, ihr höheres Licht auch
in die Baucorporationen
hereinleuchten, und wirkten
zu der Ausbreitung, in-
nern Ausbildung und Beschäftigung
aller bei dem
Bauen erfoderlichen Zünfte
, und aller Zünfte überhaupt
, hin, und bereiteten
so auf alle Weise durch
stille Aussaat höherer Er-
kenntnifs dem Reiche der
Finsternifs und der will-
kührlichen Tyr
Sturz, 4Beinmenschlichen
aber einen unverwüstbaren
Grund. *) Die Ein-

*) C»»Der wolilthätige Ein-
flufs der Culdeer auf die
geistreichsten KönigeEng-
Iali ds und Frankreichs, und
auf alle öfFentl. Lehranstalten
, b es o nders auch auf
alle Universitäten des Mittelalters
, istEine der erfreulichsten
Erscheinungen jenes
Zeitalters; .unddas Verdienst
, welches sich diese

CULDEER.

richtungen und der Geist,
welchen jene Religiösen
den Baucorporationen er-
theilt hatten, gingen mehr
oder weniger rein und kräftig
in alle Zünfte über, welche
sich, sämmtlich nach
dem Muster der Baucorporationen
, im Mittelalter
bildeten, und gegen das
Ende desselben ihre jetzt
noch bestehende Verfassung
erhielten. Eben diese
Einrichtungen aber, und
dieser Geist, machen auch
den wesentlichen, einer steten
, immer höheren Ausbildung
und Neugeburt fähigen
Grund der altenglischen
Freimaurerei, sowie
jedes andern ächten Zweiges
dieser Brüderschaft in
jedem andern Erdlande,
noch heute aus.a— Aus

culdeischen Geistlichen dadurch
um die Menschheit
erwarben, dafs sie ihre we*
sentL Lehren auch der Ma-
sonei durch Umarbeitung
undV ergeisti gung der Verfassung
und der Gebräuche
derselben mittheilten und
einpflanzten, ist nur Eines
unter mehren; denn sie er-
scheinenüberhaupt als Ret-,
ter,Erhalter und Fortpflanzer
des wissenschaftl. und
des christlich-evangel. Geistes
und der reinmenschl.
u. reinchristl. Lehre durch
das ganze Mittelalter hindurch
." Ehendaselbst B. i
(der zweiten Aufl.), Abth.
2, S. 9.]


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