Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 129
(PDF, 112 MB)
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EID

EID. 129

les, was die Freimaurerei
betrifft, und zur Beobach-
tung .der Mens eben - und
Bruderliebe. DiealteFor-
mel desselben ist dem Zeitalter
der Entstehung der
Freimaurerei angemessen,
hat aber in mehreren Logen
Modifikationen erlitten und
.wird in manchen blofs summarisch
abgelegt. — [Vgl.
„die Schrift; „System der
Fr eym aurer-TLogefPahrheit
und Einigkeit zu den jlrei
gekrönten Säulen in P *** u
(Prag;) Philadelphia 1594»
in 8'; S. 179 f ]

[Bei den gehässigen Vorwürfen
, welche die freimaurerischen
Schriftsteller
öffentlich und ingeheim erfahren
müssen, ist es noth-
wendig, diesen Artikel hier
weiter auszuführen und jedem
Leser die Gesichts-
punete anzugeben, aus weichen
der hochwichtige Gegenstand
zu betrachten ist;
damitdie darüber herrsch enden
schädlichen Vorurthei-
le nicht fortgepflanzt, noch
fernerhin durch ungerechten
Tadel die Bestrebungen
würdiger Männer, die Brüderschaft
über sich selbst
mehr aufzuklären, verdächtig
und, wenn auch nur bei
Einzelnen und auf kurze
Zeit, unwirksam gemacht
werden.

Zuerst mag sich die Stimme
eines der Gesellschaft
fremden Gelehrten vernehmen
lassen, die kraftvolle
Stimme des Philosophen
Krug in Leipzig, der in der
Zeitschrift; „llermes," St.
1 auf d. J. 1819 > bei Beur-
theilung der zweiten Auflage
von Professor Lind-
ner's Mac - Benac ; oder
das Positive der Freimaurerei
/' (Leipzig 18180*)
S. 301—304, über den Eid
derMasonen sich folgender-
mafsen äufsert. —

,,Eine Gesellschaft, die
auf die Frage: ,,,,Welches
sind euere Zwecke und welches
die Mittel zu diesen
Zwecken ?uu vor dem Beitritte
keine bestimmte Auskunft
giebt, sondern nur
im Allgemeinen versichert,
dafs der zu leistende Eid zu
Nichts verbinde, was gegen
Staat, Kirche, Religion
oder andere schon
übernommene Pflichten
streite, ist schon darum in
sich selbst verwerflich $ da
sie einen Eid auf blinden
Glauben fodert und ^oEine
der wichtigsten Sittenregeln
verletzt, nämlich die;
Quod dubitas, ne feceris!

*) In der dritten, sehr vermehrten
, Auflag© d
Buchs (Leipzig 1319) hat
der Verf., S. 139 — aoo, mit
b eachtens werthen Gründen
auseinandergesetzt, dafs er
durch die Herausgabe desselben
einen Eid mcht gebrochen
habe*


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