Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 131
(PDF, 112 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0138
EID.

/darin finden müssen, wenn
man von ilim sagen müfste:
er habe sich selbst überßüsr-
sig gemacht/L

Im Innern der Gesellschaft
haben zwar gewissenhafte
Mitglieder vieler deutschen
Logen vorlängst die wirkliche
Leistung des Eides
?der Neuaufgenommenen in
seiner ritualmäfsigen alter-
thümlichen Form als einen
Mifsbrauch des Eides anerkannt
und abgeschafft.
Denn, wir sind ,cc wie
der geistreiche Fefsler in
«einen „ sämmtl. Schriften
über Freymaurerey," B. 3,
S.79f-> richtig bemerkt hat,
•„nicht mehr in der wirklichen
Baukunst arbeitende
freie Maurer, mithin auch
nicht mehr in der Notwendigkeit
unserer würdigen
Vorfahren, die besondern
Vorth eile und Hand-

friffe der Kunst geheiin zu
alten, oder, aus Furcht
vor Entheiligung, Kerker
und Scheiterhaufen, die
höhere Lehre der Brüderschaft
zu verbergen. Unsere
Gebräuche sind durch
den Druck der Welt bekanntworden
; ihre Geheimhaltung
: kann also durch hei-
nen Eid mehr versprochen
werdend1 -,, Wer aber durch
eigene Forschungen zur
Erkenntnifs des Ursprunges
und der Fortschritte der Freimaurerei
gelangt ist, der
kann zur Verschweigung sei-*

EU). i3i

ner Entdeckungen durch kei-
■ nen Eid perpflichtet werden/''
- Da indefs jenegewissen-

• haften Brüder dennoch ein
Gelobnifs der Verschwiegen-
Jieit an Eides Statt, — oder
auf das Wort des ehrlichen
Mannes?— einführten, so
war dadurch im Wesentli-

* chen gar Nichts geholfen,
' Es offenbaret sich vielmehr

auch aus dieser Mafsregel,
sowie aus allen übrigen verwerflichen
Veranstaltungen
der Hehlsucht, dafs
man noch immer verabsäumet
oder aus unlautern Absichten
noch nicht für gut
gefunden hat, die allseitigen
, tief eindringenden,
aus dem Wesen der Maso-
nei selbst geschöpften Erörterungen
des Brs. Krause
in seinem Werke: „die drei
ältesten Kunsturkunden,"
'über den Maurereid anzustellen
. Allein, es bleibt
jetzt kein Ausweg. Diese
seine Darstellungen enthalten
entweder irrige Ansichten
: nun, so ist es die
Pflicht der wissenschaftlich
gebildeten Bundesglieder,
Vorausgesetzt dafs sie eben*
so imbefangen sind , als
Krause, und dafs ihr Denkvermögen
ebenso scharf"ist,
als das seinige, ■— (denn
seichte Gegengründe entscheiden
Nichts,)!— die
mi nder u rtheilsfählgenB ri i-
4 er durch eine grün dl ic he
Widerlegung ebenso of»


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