Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 179
(PDF, 112 MB)
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Geheimnisse aufbewahrt
worden wären. Sie konnten
, der Natur der Sache
nach, seltner Veranlassung
finden, solche Kenntnisse
aufs erhalb ihres geweihe-
ten Kreises Männern, die,
sie anzuwenden, fähig waren
, .mitzutheilen ; sie
konnten es für Pflicht halten
, Viele ihrer, Erfahrungen
gegen Solche, die sie
mifsbrauchen konnten, zu
verschweigen. Belehrungen
über solche Gegensta'n-
de waren auch ohne Zwei-
fei wesentliche Theile des
Unterrichtes jüngerer Essäer
y die in den kraftvollen
Jahren solche Kenntnisse
anwenden sollten.
Aber, finden wir nicht in
diesem Bunde zu viele Beweise
herzlicher Theilnah-
me an dem Wohl und Wehe
Anderer, als dafs wir
ann ehmen sollten ; xxi an
würde z. B« denx .A.i.zto% der
zu einer andern jüdischen
Secte gehörte, Einsichten,
durch die auch er Gutes
wirken konnte, sorgfältig
verhehlt haben ? Kurz —
die Essäer und Therapeuten
besafsen geu>ifs manche
empirische und rhapsodische
Kenntnisse in der
Medicin und Naturkunde
, bewahrten aber diese
wahrscheinlich nicht als
Geheimnisse auf,"
„Dochl vielleicht war
das Geheimnifs der Essäer>

ESSAEfu jt79

die nie politischen Ebflufs
suchten : handeln ffir die
heiligsten Angelegenheiten
der Menschheit, für die Erziehung
des mejischliehen (Je-»
schlvchts zur fVeisheit und
Tugend? — Beweisen läfst
es sich allerdings nicht, dafs
sich nicht auch unter den
Ess,lern ein Weiser zu einer
welthärgerlichen Gesinnung
habe erheben und
Andere leiten können.
Doch, bei einer historischen
Untersuchung über
die Essäer kommt es darauf
an : ob sich irgend ein
Grund auffinden lasse, der
uns berechtige, dem Bunde,
oder wenigstens den Obern
des Bundes, eine weltbürgerliche
Tendenz zuzuschreiben
. Entwed er müfs-
te dann irgend eine That-
sache sich ohne diese Hypothese
nicht erklären lassen
, oder der Ausspruch
eines alten Schriftstellers,
der fähig war, ein Urtheil
darüber zu fällen , müfste
uns veranlassen, diesem Gedanken
Beifall zu geben.
Eine solche Thatsache fm-
den wir nicht, — ebenso
wenig eine Stelle in irgend
Einem der Alten, die uns
zur Annahme dieser Meinung
berechtigen könnte."

„Doch,, wenn Sie bedenken
, dafs 'He Essäer hei dem
Mysti eis m us, derunläugbar
einen nicht unbeträchtlichen
Theil ihres Gedanken-

isl *


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