Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 183
(PDF, 112 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0190
ESSÄER.

ESSÄER. 183

im 45*en Jahrhunderte völlig
unterworfen wurden,
diQ Essäer und ihre Einrichtungen
genau gekannt und,
gleich den ältesten Mönch-
hrüdersehalten und allen
Stiftern derselben, die Es-
säer und Therapeuten zum
Muster ihrer Lebenweise
angenommen haben; wie
Jeder weifs, der sich mit
der Entstehung des Mönchlebens
bekanntgeiiiachthat.
Soviel aber ist geschichtlich
erwiesen , dafs sich
diese christlichen Gottinnigen
" (Religiösen) „durch
wissenschaftlichen Geist,
durch Erfleifs" (Studium)
„der Geschichte, durch
Ausübung der Künste, wozu
sich Gelegenheit darbot,
durch Erziehung des Volkes
u. der Fürsten, durch Beförderung
alles Guten einzig
auszeichneten, so dafs man
wol vermuthen kanu> die
morgenlandlichen Gestaltungen
des Christenthums
seyen ihnen nicht unbekannt
geblieben , wenn
auch davonkeine geschichtlichen
Beweise vorhanden
wären, sowie sie jedoch
vorhanden sind. "Was nun
den Bauküns tlern Vürwim^
das waren den Mönchen
ihre Mundüb erlieferupgen
(Traditionen) über dic\ or-

fänger und über die erste
tifturzg des Mönchlebens.
Es ist daher, dieses Alles

zusammengenommen .*nicht
unwahrscheinlich, dafs die
Culdeer 7 die Stifter un-
sres masonischen Gebrauch-
thurns, besonders bei Einführung
der Vergeistigimg
der drei grofsen Lichter,
auf die erwähnten drei
Grundsätze der Essäer hingeblickt
haben."

„Die Culdeer führten,
hierin den Essäeriiund The~
rapeaten vollkommen ähnlich
, ein beschauliches,
aber zugleich für Menschenwohl
un ermüdetes,
Leben und unternahmen es»
auch den ihnen achtbaren,
unentbehrlichen und innig
verbundenen Stand der Bauleute
durch ihre höhere
Lehre und Lebenkunst zusammenzuhalten
, zu erziehen
und zu sich her auf zubilden
. Es mufste ihnen
daranliegen, diesen Stand
an die reine Vernunfter-
kenntiüfß des Ur- undEudg-
wesenüichen*) zu erinnern,
ohne welche auf dem ganzen
Gebiete des Menschheitlebens
, auch in der
schönen Kunst* Nichts ge-
than werden kann. Das
längst vertraute Bild dieser
Erkenntnifs war ilme»

*) „S. die Erklärung Iter
Wörter in der Note a) auf
Seite 329 f * der oben iscgfr-
führten Abth. a des $ds. *
der „Kunstttrkaitdeiif**


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0190