Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 184
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154 ESSÄER.

ESSÄEB

laicht. — Sie mnfsten also,
jede Gelegenheit, die sich
ihnen in der schon vor-
handnen und von ihnen umgebildeten
, geselligen Verfassung
der Bauleute darbot
, dahin zu benutzen,
streben, um unter diesem
sprechenden Bilde des Lichtes
ihrer hohem Lehre Eingang
zu verschallen." u. s.
w. Vgl. Culdeer ! ]

[Es ist verschiedentlich
behauptet worden, *) dafs
Jesus von Männern, die sich
über ihr Jahrhundert erhoben
hatten und unter sich
reinere Ileligionkenntnisse
und nützliche, jedoch nicht
für das Allgemeine passende
, Wissenschaften aufbewahrten
und vervollkommneten
, gebildet worden sey.
DieV erbindung dies er Weiften
habe lange Zeit im Stillen
für die Aufklärung der
Welt durch richtigere Vorstellungen
von Gott, von
seinen Verhältnissen zu
uns und von unsrem Verhältnisse
zu ihm gewirket,
bis sie endlich in Jesu den
vorzüglichen Mann erkannt
habe, durch den sie
das ingeheim von ihr vorbereitete
Unternehmen, mit
den Ergebnissen ihrerN ach-

*) S* unter andern in „dem
Freidenker in der Maure-
rei" S. 183— 192!

Forschungen Ö Ifen tl ich hervorzutreten
, ausführen
konnte; zuvor aber habe sie
einen, mit allen dazu nö-
thigen Kenntnissen ausgerüsteten
und ganz mit ihrem
Plane vertrauten, Ein-
geweiheten aus ihrer Mitte,
Johannes den Täufer , zum
Verhündiger desselben ausersehen
, damit er die Gemüther
der Zeitgenossen
nach und nach für Das, was
sie von seinem erhabenen
Nachfolger hören sollten,
empfänglich mache und in
beständiger Aufmerksamheit
auf Diesen erhalte.

Mit jener Verbindung,
von welcher Jesus ausgegan*
gen, habe der essäische
Bund mehr oder weniger im
Zusammenhange gestanden
; woher es denn gekommen
sey, ä&ts Jesus nie mit
den Essäern, wie doch mit
den übrigen jüdischen Sec-
ten, gestritten, noch auch
ihre Grundsätze öffentlich
verworfen habe.

Hierüber heifst es im cö-
thener,,Taschenbuche" (an
dem oben S. 163 angeführ-
tenOrte) folgendermafsen. -

„Als Christus in die Welt
kam , war das menschliche
Geschlecht zu einer ziemlich
niedrigen Stufe der
Verdorbenheit herabgesunken
, sowol in Bücksicht
des Glaubens, als des Lebens
. Dennoch gab es unter
den Juden eine vortreff-


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