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FESSLER.
FESSLER. 203
Revolution, welche er
durch sein Handeln und
Schreiben in und über die
Freimaurerei in derselben
yeranlafste; Indem er in
meinen Schriften nicht allein
zuerst die Geschichte
der Brüderschaft mit dem
Wesen und den vorhandenen
Do cumenten der FMrei
übereinstimmend darstellte
, sondern auch der bisherigen
Geheimthuerei in der
maurerischen Literatur
kräftig entgegenwirkte.
. Am 11. Mai 1783 war er
in Lemberg in der Loge
Phönix zur runde/z Tafel
zum Freimaurer aufgenommen
worden; worauf er
durch seine Verbindungen
mit mehreren erfahrenen
Maurern 7 £ besonders mit
dem in der Brüderschaft berühmten
- k. k. Gubernial-
rathe von Kor tum,"] seine
maurerischen Kenntnisse
sammelte. ,
Am %. Juni 1796 affiliirte
er sich bei der Loge Roy ah
Work zur Freundschaft iii
Berlin, welche ihn* die Um*
arbeitung ihrer Rituale auftrug
. Er vollertde.te nicht
allein diese Arbeit zur gänzlichen
Zufriedenheit aller
helldenkenden Mitglieder,
sondern verschallte auch
durch seine rastlose Thätig-
keit dieser Loge alle bürgerlichen
undmaureris'chen
Rechte einer Grofsen Loge,
und bearbeitete für diesel be
ein Statutenbuch , so dafs
das System jener Grofsen
Loge den Namen des Fefi<*
ler'sehen erhielt. S. System
(Fefsler'&ches') und York
tMoyale')/
[Am 3ten Juni 1797 wurde
Fefsler zum deputirten
Grofsmeister erwählet; welche
Stelle er, nebst dem Amte
eines Meisters vom St.
der Loge Urania zur Unsterblichkeit
, bis zu seinem
Austritt aus dem Logenhunde
im J. 1802 mit ausgezeichnetem
Ruhme bekleidete
.]
[Bei vorstehenden geschichtlichen
Angaben sind
hauptsächlich benutzt worden
die „Nachrichten von
dem Leben des Prof. und
Poctors der Theologie /.
A* Fefsler* vom Br. Mhode,u
in den „Jahrbüchern der
Gr. Loge Royale York z.
Fr» in Berlin; oder Denkwürdigkeiten
für Freimaurer
;" CBerlin 1798 u. 1799;
kL 8- 0 1—45* Ttiem
enthalten zugleich , S. 25
31 , einen Brief Fefs-
ler's, worin er die Gründe^
die ihn zu seiner Veränderung
des öffentlichen Religionbekenntnisses
bewogen
hahen, bestimmt an»
giebt. —- "Jene „Nadbaeh-
tenu stehen auch
a) m Auszüge 5 im cö-
thener „Taschenbuche für
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