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226 FICHTE.
FICHTE,
lichkeit, "Wahrscheinlichkeit
als Wahrscheinlichkeit
, und lasse die
Lücken oiFen, wo sie
ohne Unwahrheit oder
Erdichtung nicht ausgefüllt
werden können."]
„Und endlich, ist denn
Br. Fichte> wenn er bei
einer Mysterienfeier eine
Hede hält, seine Sätze
exponirt und beweist,
weniger ein Professor
der Philosophie oder der
Moral?—sind Die, welche
ihm zuhören, weniger
Studenten? und ist
die Maurerei weniger
ein Philosophie - oder
Moral-Collegium? Kann
sie Diefs seyn ? u
— „Kann nicht, indem
wir noch darüberreden und
schreiben, irgend ein Geschichtsforscher
sich dieselbe
Aufgabe geben, die
Br. F.u (Fefsler) „sich gegeben
hat? "
f „IcL habe mir die Auf-
fahe nicht gegeben, son-
ern die Auflösung der
Aufgabe, insoweit sich
dieselbe auf den kleinern
Theil cler Gnosis erstreckt
, empfangen.] Sie
hat mir genügt, weil ich
mit den Quellen, wovon
die Auflösung Resultat
ist, vertraut war; um
meinGenügen brüderlich
mit den Auserwählten zu
theilen, begründe ich die
*
Glaubwürdigkeit der Auflösung
durch Anführung
der Quellen." ,
-—> „Kann er sie nicht ohn-
gefähr auf dieselbe Weise
lösen, und sein Werk
drucken lassen ? Wozu nun
das Geheimhalten von Etwas
, das morgen gedrukt
seyn kann ? "
„Eben dazu, wozu die
Grofse Landes - r~3 ihre
Acten geheim halt, ungeachtet
ihr die prager
Z3 den Streich gespielt
hat, dieselben drucken
lassen. *) Indessen
zu
bin ich meiner Sache zu
gewifs, als dafs meine
geheimzuhaltendeGnosis
morgen gedruckt werden
könnte. "
in»
„ Br. F/' (Fefsj er) „s ch ei n t,
seinen mündlichen Aeufse-
rungen zu Folge historische
Wahrheiten nirgends anzu-
*) [Das „System der Freymau-
rer-Loge Wahrheit und Einigkeit
zu drey gekrönten
Säulen in P***." Philadelphia
1594 (1794)5 in 8;
enthält nicht nur das Gesetzbuch
und die Aimalen
der Loge , sondern auch
die ausfuhr!. Rituale der 5
Johannisgxade. S. auch
Pkag IJ
Anm, d, Herausg.
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