Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 349
(PDF, 112 MB)
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GEHEIMMSS.

GEHEIMNIS9, ,3#

te auf seine Axt Comir.euden
und V frfinden stiften, zu welchen
die Brüder gelangen sollten
. Ein Plan jagte den andern
■und konnte es; denn, die auf
losen Sand errichteten Tempel
wellte deT Wind um."*)

Endlich versuchten rechtliche
Denker, über das Geheim*
»ifs eines Ordens zw philoso-
phiren, der so ernst behauptete,
eins zu. haben, das wenigen
Sterblichen zu kennen vergönnt
sey. Mancher fand.Nicht* und
gatyrisirte über den Glauben
an das Ding, das nicht sey;
Andere, wie der biedere J)es-
sing (in „Ernst und Falk**J»
meinten: in den Fohlen, welche
eine so ausgebreiteteGesellschaft
haben möge und müsse, sey ihr
Geheirnniis verborgen ; nie
knüpfe die Bande fester, welche
Vorurtheile der Staaten und der
Nationen , der Religionen und
der Secten, der Stände und der
Beschäftigungen , der Ir.rthinner
und der Jj.in.falt, so thätig zu
trennen suchten.u

Hierauf setzt derVerf, auseinander
, dafs, wie jede

Gesellschaft bei ihrem Zusammentreten
, und dann
h . e i'm Zusamm enbl e i b e n ,
wissen müsse, warum sie
Das thut oder thun soll, und
Was ihre wahre Bestimmung
ist, also auch der Freimau-
xerverein ein solches Warum
abgeben könne, wenn es
auch zu verschiedene
ten verschieden und vielleicht
ein ganz andres, als
seine jetzigen Beschäftigungen
und Arbeiten, gewesen

*) Vgl. oben S. 306 /

Anm. des Htrausg.

sevn möge, u und fährt S.
229 ff. *o fort, —

„Einige Gesellschaften käii-
digen dem' Pub iic um, ihr Warum
an, andere nicht, wenigstens
das wahre- nicht. Jene kunnwi
ebenso gut noch Etwas für sich
behalten und verxt'hweigen „ wie
diese, welche das Publicum»
über den wahren Grund ihrer
Zusammenkünfte unwisstnd erhalten
wollten. Beide können
also Etwas puhtim hatten und
vor dem gToiWm Publicum ein
Gtheimnif*, vielleicht viele <*e-
h imnisse , haben. Denn , was
isf ein Geheimnif- ? — Nicht
.Das, was die Welt nicht begreifen
und verstehen kann,,
wenn es ihr auch gesagt wird.
Theologen ; erfanden cuese Beden
tinig des Worts, um für Einige
ihrer Dogmt.n ein< n gemeinschaftlichen
Nanirn zu haben
, unter welchem sie im System
aneinandergereiht werden
könnten; aber diese Bedeutung
hat das Wort nur in den Schulen
der Theologen; 'und sie
gierig nicht iu's gemeine Leben
Über, wo sie ganz olui« Sinn
seyn würde.**

,,(lehtimvifti ist, dem Spracli-
gebranehe nach, der allein entscheidet
,

l) Was Die nicht w fassen, die
es gern mochten; denn, Wer Etwas
nicht wissen 'mag, ,belegt
diefs ihm Gleichgültige nur
mit der Benennung: unbekannt;

St) Was Leute nicht wifsen

sollen und dürfen,, die m gern
wissen mochten ;

5) Das, wovon Die nicht
sprachen sollen, die es wisse»,
damit es durch sie nicht weiter,
nicht allgemein , bekannt werde
. — Sehr ungleichartige Dinge
sind daher mit gbuaiem
Rechte Qelmimnime/* ,


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