Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 394
(PDF, 112 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0401
394 GESCHICHTE,

GESCHICHTE

und was immer für alte Schriften
die Brüder an verschiedenen
Orten besitzen mochten, so
nmfsten doch die, Umwälzungen
der Zeit und verschiedenartige
Zufälle ihre Zalxl fortwährend
vermindern. Nichtsdestoweniger
ist T)r. Anderson, der das
erste gedruckte Constitutionen-
buch bearbeitete, wegen seiner
Mühe und Genauigkeit: bei der
Abfassung dieses Buchs aus alt
teil Urkunden von demJDr. Des-
aguliers, in Dessen Zueignung
dieses Werks an den Grafen ß/on-
tague, gar sehr gepriesen worden
; und der Verfasser selbst
hat in dem Vorberichte zur zweiten
AiisgaJ>e erwähnet, dafs er
dergleichen Materialien benutzt
habe. — Welchen Verlust die
Gesellschaft im Tahre 1720 erlitten
habe, wo der unversLänge
Eifer einiger voreiliger Brüder
sie verleitete, ihre Handschriften
zu verbrennen, (wahrscheinlich
weil ihnen der Abdruck
ihres" Constitutionen zu*
wider f^ir^J kann jetzt nicht
etiaw^eftrlE^ilt werden: doch
önneu wir uns selbst Gluck
wünschen, dafs so ein gothischer
Grundsatz *) nicht allgemein ge*
nug war, um jenes Unternehmen
zu vereiteln.**

„Nachdem diefs Alles in Bezug
auf den von rnasonischen
Autoritäten für die Geschichte
gemachten Gebrauch dargestellt
worden ist, so bleibt nur noch
übrig, den Grund anzuheben,
aus weichern die Geschichte
der Mnsonei mit der Mosaischen
Geschichte des Menschengeschlechts
beginnt. Es ist bereits
bemerkt worden, dafs die Kunst
desBauens die erste war, zu wel-

♦) Das ist; ,,so eine unaufgeklärt©
MaXsregei der Barbarei."

Anm, des Brg. Krause,

eher die Menschen Veranlassung
bekamen. Da nun der masoni-
sche Chaxacter *) nach solchen
Grundsätzen, die der menschlichen
Natur Würde verleihen, gebildetist
; so kann man die Spur
davon ganz wol soweit verfolgen
, dafs er früher vorhanden
gewesen sey, als eine au&schlie-
J sende Gesellschaft unter der unterscheidenden
Benennung von
Masonen bekannt wurde. Iu
dieser Hinsicht, wiewol dio
Spur des Ordens nicht höher,
als bis zum Salomonischen Tempelbau
, reichet, sind doch die
Ausübung der rnasonischen
Kunst und die Grundsätze, worauf
dieser Orden sich gründet,
mit dem Menschen*selbst von

fleichern Alter* Es können mit-
in Alle, von denen Seit den
frühesten Zeiten die Geschichte
erzählt, dafs sie sich mit 'rnasonischen
Arbeiten beschäftigten,
oder sie beförderten, und den
Kegeln des Ordens gemäfs handelten
, mit Fug und Recht für
Mitglieder der Brüderschaft aus*
gegeben und als solche in den
Listen aufgeführet werden/* —
Vgl. oben den Artikel: Ast*

DERSOJN' I ]

[Unter den Schriften der
neuesten Zeit, worin der
vorliegende Gegenstand behandelt
wird;, nimmt ohne
allen Widerstreit das mit
seltner kritischer Gründlichkeit
und mit ungemeinem
Scharfblick abgefafste
Werk: Die drei ältesten
Kunsturkunden der Freimaurerbrüderschaft
, von

*) ,?Das Eigenthümliche im Leben
ßiÄes Masons."

■ Ebendesselben Anm.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0401