Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 420
(PDF, 112 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0427
420 GLAUBE etc.

GLAUBE etc

tet, der Mond sich verdunkelt;
das Geräthe* und die Säulen sind
zerbrochen ; der flammende
Stern ist verschwunden , der
cubische Stein in-der gröfsten-
Gefahr (sue sang et eau) und
das heilige Wort verloren. —
Sie sehen, dnfs es uns unmöglich
ist, Ihnen dieses Wort zu
geben: es ist indefs unsre Absicht
nicht, in der Trägheit zu
Verharren; wir bemühen uns,
dasselbe vermitreist einer neuen
Vorschrift Qoi) wiederzufinden.
Sind'Sie gewület, uns zu foJU
gen?"

Der Gandidat bejahet es;
und der Ceremonienmeister
lafst ihn in 33Umgängerr, die
aber gewöhnlich auf sieben
beschränkt werden, durch
Nord, Ost, Süd und West
reisen , damit er die Schönheit
der neuen "Forsöhrift
kennen lerne. Bei'm ietz^
ten Umgänge macht ihn der
Ceremonienmeister auf die
Saiden aufmerksam und Ja*fst
ihn den Namen einer jeden
laut hersagen worauf» der
Hochweise ihn fragt: ,, Was
haben sie auf diesem Umgänge
gelernt ?c< — Antwort
des Candidaten, welche ihm
vom Ceremonienmeister zugeflüstert
wird: „Drei Tugenden
, die mich für die
Zukunft leiten sollen. Belehren
Sie mich, ob es noch,
andere zu befolgen gieb't! "
— Der Hochweise erwie-
dert: „Nein, mein Bruder!
Gerade diese Sätileh und
ihre Inschriften machen die
Grundlehren (principes) un-
sres Ordens und unserer

neuen Geheimnisse aus. Nähern
Sie sich und gehen Sie
mit uns die Verpflichtung
ein: nie von dieser Vorschrift
abzuweichen lcc

Jetzt gelobt der Neuaufzunehmende
, am Altare kniend
, und die Hände in Handschuhen
auf dem Buche der
Weisheit, worauf ein Degen
liegt, mit niedergebogenem
Haupte, eidlich an:
,,die Geheimnisse diesesGra-
des Niemanden zu entdecken
, bei Strafe: d'etre ä
jamais prive de la parole et
d'Sfre perpetuellement dam
les te'nebres. Qu'un ruisseau
coule dans mon corps, — que
Je souffre les plus rüdes an-
goisses de Vame, — que les
iptnes les plus piquantes ine
serpent de cheuet, — que le
fiel et le pinaigre me serpent
de breupage, — que le sup-
plice de La croix termine enfiri
mon sort > si je "conbrepiens
aux loix qui Pont m'etre pre»
sorites t Je jure aussi de ne
jamais reveler le Heu, nipar
quifai ete regit"

Nach einigen anderen Ce-
remönien findet folgendes
Gespräch zwischen dem
Hochweisen und den beiden
Tres ~ Excellens et Parfaits
Surpeillants statt. —

„Aus welchem Grunde sind
wir versammlet?
9i Wegen des cuhischen
Steins, der, in Folge des
Nachlassens der Meister
in ihren Arbeiten, in der
gröfsten Gefahr ist; uiid


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