Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 436
(PDF, 112 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0443
436- GNOSIS etc.

Ibyri, einige Hauptlelixen dieser
Art zu bestreiten, die schon
damals anfingen, mit dem Chri-
stenthume vermischt zu werden,
ungeachtet die Vertheidiger derselben
nochnicht Gnostiker hie-
fsen. Dieser Umstand ist aber
in dieser Sache völlig entscheidend
; denn, entweder mufs man
behaupten: die Apostel hätten
den wahren Zweck ihres Lehrers
selbst nicht gekannt; — und
Wienn wir ihnen nicht trauen
dürfen, von Wem sollen wir
über die Absichten Jesu die rechten
Aufklärungen erwarten ? —
oder man mufs eingestehen : die
gnostischen Secten, derenHaupt-
Ieh ren von den Aposteln verworfen
werden, seyen Nichts weniger
, als die Überbleibsale eines
geheimen Bundes, der den wahren
Sinn Jesu verstanden und
den Entwurf desselben habe ausführen
sollen."

2) yyEmesii Antonii Le-
wcddi, D. PhiL , Commen-
tatio de doctrina gnostica,"
Heidelb. 1818; gr. 8.

3) „Dr. Aug. Neandefs,
ord. Prof. der Theol. und
Consist. Raths, genetische
&ntwickelung der vornehmsten
gnostischen Systeme."
Berlin 1818; gr.8* DcrRe-
censent dieses Werks in der

Jena. A. L. Z. " v. 1821,
Num. 12 und 13, Sp. S.89
— 100, räumt" ihm einen
ausgezeichneten Vorzug vor
den histor. Untersuchungen
seiner Vorgänger ein.

4) Johann Joachim B eller-
mcmrfs, Doctors der Theol.
und Phil, und Consist.Raths,,
„drei Programmen über die

GNOSIS etc.

Abraxas- Gemmen. u Berlin
1820 ; gr. 8.— Krause sagt
darüber in den ,,KU.,CC B.2,
Ahth. 2, S.484:

„Im ersten Stücke (S. 40 — 55)
ist, nachdem die UnWahrscheinlichkeit
aller bisherigen Erklärungen
des Wortes: Abrasaxyu
(s. oben den Artikel: Abraxas!)
„dargethan worden , gezeigt,
dafs dieses Won am Wahr-
scheinli' listen Abrak sax laute
und heifse : anbetung würdig
ist das PFort, oder der Nam&9
o der das verehrungwürdige Wort,
der heilige , gebenedeihte Name,
welcher das höchste, namenlose
und unnennbare Wesen mit
seinen 5 Urkräften (nach der
basilidianisclien Metaphysik)
bezeichnet und dessen Eigenschaften
versinnbiidet. Diel's
trifft auf eine merkwürdige
Weise nutzem zusammen, was
der Hebräer unter dorn Ausdrucke
: Schern hamphorasch, das
ist das heilige , abgesonderte
Wort, der gebenedeihte Name,
des Ewigen, verstehet; es trifft
mit Dem zusammen, was der
Jude Hasclischem jithbarech mit
gleicher Bedeutung nennt, sowie
mit Dem > was das unaus*
sprechJ. Tetragrammaton: Je/10»
pah , das heil. Tetractys, dem
Israeliten bezeichnet. Derkö-
nigl. Psa.lmist singt von ihm:
Wie herrlich ist dein Name! —
Auch Das ist bemerkenswert!!,
dafs das ägyptische Wort: Abrak>
Abrach, oder Abrech, in der
Bibel (1. Mos. XU, 45) vorkömmt
.*1' " — Im Wesentlichen
stimmt diese, mir wahrscheinlichste
, Worterklärung mit der
von Munter, " (s. oben S. 452,
Sp. b !) „S. 215—221, früher
geäufserten üb er ein , welche
Mellermann (a. a. O. S. 52
berichtiget." —

Vgl. hiermit,?KIL", B.2,


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