Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 439
(PDF, 112 MB)
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GNOSIS etc.«

GNOSIS etc. 439

die Gnostilser) — riel Wissenswert
lies enthält. —

,,Die liier4* (auf den vorhergegangenen
Seiten) „berührten
Übereinstimmungen der in den
„ VedtCs " (oder den heiligen
Schriften der Hindus) „und in
der — i^edanta-Philosophie— (s.
ebenda.'!. 4°i •)—enthaltenen
Lehren , Sinnbilder und Gebräuche
mit dem Inhalte unserer
Iii testen Kunsturkmiden blieben
imnier rnerkwerth, auch
wenn die Stetigkeit der geschichtlichen
UeberUeferung derselben
an die Mummen des Mittelalters
unerweislich wäre; ja, sie würden
auch ohne diesen Erweis
zum Theil aus der unter allen
Völkern zu allen Zfit*n gleichen
Wesenheit dt s Menschen
und der Völker erklärbar seym
Allein , jener Erweis kann im
Allgemeinen - und sogar hiri-
sichts der wichtigsten Eixizel-
punete, allerdings geführt werden
- — Wenn ich aber sage,
dafs die altindis hen Lehr* n,
Lehrreiche» und Gebräuche an
die Masonen des Mittelalters
stetig überliefert worden sind;
so behaupte ich damit weder,
dafs i lle einzelne Lehren» Leerzeichen
u;id G<brauche der Ma-
sonen im Mittelalter von dorther
ihren Ursprung genommen
haben, (indem die den rr.mixe
hen Mau zunften und die den
Culdeern, als christlichen Gott-
innigen, eignen hinzukamen,)
noch behaupte ich auch, dafs
die Gesellschaften der christlichen
Masonenhu Mittelalter als
gesellschaftliche Vereine von
den Indern, Ägyptern, oder
Persern, und von deren Priestern
und Philosophen, oder
vo» den Mysterien (Geheim«
bänden und Gehtimfaern derselben
, abstammen. In dieser
letzteren Hinsicht ist vielmehr

erwiesen, dafs die masonischen
Bauvereine des Mittelalters zu»
nächst aus den römischen Colle-
gien in ununterbroch cnem Zu-
sammenhauge abstammen, und
sich dann, im Wechselvereina
mit den Culdeern und den, ihnen
entgegenstehenden , peipst-
UcLigesinnten Mönch&rden x sowie
mit den sich im Mittelalter
gestaltenden Völkern und
Staaten, weiter ausgebildet habt
-n. Die römischen Collegia
aber überhaupt, und die Bau-
collegia insbesondere* find allerdings
nach hellenischen und
diese wiederum nach äpypti-
.sehen und indi ichmi Vorbildern,
nachahmend, gestaltet; allein,
nicht von eingewanderten griechischen
Zünften, sondern in
Rom selbst aus Römern, sind
sie , schon durch Nama, gebildet
w >rden."

„Die Überlieferung Jener uralten
indischen Lehren, Lehrreichen
und Gebräuche geschah
in der ältesten Zeit dusch die
Mtperser, in der vorzüglich
durch Zerduscht ausgebildeten
Lehre und Lebenseinrichtung
der» Zeno Volkes, welche sich
noch bei, den Überresten .der
Parten qäUlt, — durch di©
ylejn / /e/\die. wie nun geschieht-,
erwiesen ist, ihre Bildung />/-
dien verdanken, — durch di«
Phöniker, welche auch, die erste
K im st urk und e * * [d as altes teFra g-
stück u. s. w. ] ausdrücklich
erwähnt, und durch die Druiden
bei atleiikeltischen und germanischen
Volkern, deren Lehren
und Einrichtungen imBrst-
weseiitlichen den indischen
gleich sind . und die ihren indischen
Ursprung schon durch
ihr Sagend*um ♦* ( mündliche
Traditionen ) und durch die
Sprache beurkunden,— dann
in einer zweiten, von dieser
ersten abgeleiteten, Reihenfolge


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