Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 443
(PDF, 112 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0450
GNOSIS etc

GNOSIS etc. 443

„ Die Druiden endlich sind
furch die Culdeer mit den Ma-

dichte anführt, gehört zudem
Innigsten und Zartesten, was
von der Liebe gedichtet worden
ist. Daher lehren auch
die Soofi allgemeine® Wohlwollen
fiege/t alle Menschen,
ohne Hinsicht auf alle mögliche
Verschiedenheiten der
Volkheit, des Gottbekenntnis-
8 es, des Standes u. s. w. (Malcolm
p. 36 und in andern Stellen
); — ferner (ebenda», p.
3Q3) : „„die Noorearir,, dh.
die Erleuchteten, (ein Abzweig
der Sooft,) lehren, da Ts
des Menschen Handlangen
nicht aus Furcht vor Strafe,
noch aus Hoffnung einer Belohnung
, sondern lediglich
aus innerer Liebe zur Tugend
und aus Abscheu vor dem Lauer
, hervorgehn sollen." **—
Noor heilst Licht oder Tugend
\ aber Nor heifst Feuer
und ist bei den Nooreatw Symbol
des Lasters. ( Ebemlus* p.
>Q2.) — „„Die Tmlemah,
Iii. die Gehorsamen, ein anderer
Zweig oder eigentlich
Grad der Sooft, &o benannt
wegen ihres (auch inden/Wv
gelehrten) Gehorsames getren
ihren Lehrer, erhalten, wenn
sie treu, befunden worden
sind, eine kleineKette,Schnur,
oder Strich (string), genannt
lies t ah Ttusleem, dh. Schnur
des Gehör nanu, von ihrem
Lehrer. Die Secten Urml-
leah und Ktillundereah sollen
einen ähnliehen Gebrauch ha*
ben. " *' Der älteste Ursprung
ist wol in der dreifachen
Schnur zu finden, welche die
Brarmnen , in der Bogensehne
, welche die Krieger, und
in dem dreifachenFaden, wel*
chen die Vakya (die diiuo

tonen des Mittelalters in stetem
geschichtlichem Zusammenhan-

fc. Dafs ihre Leinen, ihre
.ehrzeichensprache, ihre Satzungen
und Einrichtungen, ja,
selbst der Stamm derselben, aus
Indien gekommen, aeigt die genauere
Kennt nifs ihrcmesciiicli-
te, Lehren und Einrichtungen,
die wir mehren, vorzüglich
englischen, Gelehrten verdanken
. Die ersten chiistriciVn
Lehrer, Einsiedler und Mönche
wurden in vieler llimh ht*
die Nachfolger der .Druiden bei
allen keltischen und geimanischen
Völkern; sie übernahmen,
das Lehigtsch.'tft derselb
all<ta für das Leben unenrhehr-
liehen Kenntnissen und Beschäftigung
« n ; sie eigneten sich deren
Lehren und Symbole an,
soweit es sich mit ihrem apostolischen
und gnostaschenChri-
stenthutne vertrug , und errichteten
ihre chiistlichen Einsiedler
-Zellen und Kirchen an den
für diese Völker von Alters her
geheiligten Orten der Druiden
, — bei den heiligen Eichen
, in den heiligen Grotten,
an der Stelle der driiidisehcu
Stfinairkel. Die in de» briti*
sehen Iu$eln,bestotdev» inSchott>
Land und Irland , noch vorhart«»

Kaste) erhalten, wenn sie
nach vollendeter Kindheit ih*
re eigentlichen Lehrjahr« an%
treten. Dieser Gebrauch fiik-
det sich bei ihn christlichem
Einsiedlern und Mönchen,
auch noch bei den Jolumni«
territteni, wieder, sowie in
unserem ältesten Aufnr.hin
brauchthume ; wobei d;ts fh-r-
um [in /•.;.' an einem Stricke
vielleicht eine neuer« Entweihung
dieses uralten Gebrauch
js ist. H

wu dc4 Mt*,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0450