Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 448
(PDF, 112 MB)
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448 GOUE

GRABE.

nähere, in dem Lande dieses
Fürsten ein Asyl, das nur wenige
andere deutsche Staaten
ihr gewährten. Sie, die auch
über den Hallen der Maurerei
walten mufs, wenn diese sich
nicht selbst zur Gautessclaverei
und. zum gedankenlosen Nachhuten
herabwürdigen soll, läfst
unsichtbar eine Thräne dankbarer
Erinnerung auf den Sarkophag
ihres edlen Freundes
fallen.4< ]

Goue (August Friedrich
ton), [Hofcavaliex bei'm
Grafen v. Bentheim in Stein-
fruit, vorher herzogl. braun-
sxhweig. Hofgerichtsassessor
, geb. am 2. Aug. 1743
in Hildesheim, gest. im J.
1789, war Meister vom St.
der vom eclectischen Bunde
constituirten Loge in Steinfurt
und führte in der strikten
Observanz den Ordens-
»amen: Eqms a Cochlea ar-
gentea.) Er ist der Verf. des
anonym erschienenen Werkes
: ,,Ueber das Ganze der
Maurerey, u (S. unten No-
tuma!) und der „Bemerkungen
über Saint - Nicaise
und Anti - Saint - Nicaise,L c
(Leipzig 1788.)

[Vor * dem cüthener ,, Taschenbuche
für Freimaurer
auf das Jahr 1800" befindet
sich die Abbildung eines
Monuments zu Ehren dieses
maurerischen Schriftstellers,
welches S. I so erklärt wird:

„Der Genius des Todes zieht
einen schwarzen Vorhang auf,
indem er seine Fackel gesenkt
hat; und nun zeigt sich der

Schatten GouPs in Wolken gehüllt
. Über ihm schwebt der
Sternenkranz; und die Stralen
der Ewigkeit glänzen auf ihn
herah. " ~ Von Dessen ,,No-
tuma" wird dabei gesagt, „dafs
er in der maurerischen Literatur
ebenso classisch geworden sey,
als in andrer Hinsicht der ,,Py-
thagoras *' PVeifshaujrt's. "]

Gouillard, Professor der
Rechte in Paris, wurde, als
Grofsredner der alten Gro-
fsen Loge von Frankreich,
im Jahre 1773 in die Streitigkeiten
derselben mit dem
neu entstandenen Grofs-
oriente von Frankreich persönlich
verwickelt. Unter
melhren kleinen maurerischen
Abhandlungen, die er
drucken liefs, zeichnen sich
seine „Lettresl critiques mr
la Franche-Magonnerie d'An-
gleterre," (Paris 1773; in 8.;)
vortheilhaft aus.

Grabe (die Ritter voivx
heii*igen) y les Chevaliers dis
Saint-Sepulcre. D ieser Tem-
pelherrengrad wurde im J.
1812, unter dem Deckmantel
der Freimaurerei, von
einem Opticus in Paris, Namens
Chevalier , Meister
v. St. der dortigen Loge;
les Admirateurs de V Univera,
mitgetheilt. Die politischen
Veränderungen aber, welche
die Mitglieder des ehemaligen
wirklichen Ordens
vom heil. Grabe veranlafs-
ten, ihre 30 Jahre lang ver-
borgenenKreuze wieder an's
Licht zu ziehen^ hatten die


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