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GRADE etc.
legen lä'fst. Selbst Veredlung,
— V eredlung Anderer in kon-
nufpoLltuichetri Pf irken nach
Aussen,— und die anschauliche
Erkejintnifs der Metamorphose
, die wir am» Ziele
unaers Lebens erwarten, *) —»
*) Diese dritte Aufgabe drückt
Br. p. W. in der hier angeführten
zweiten Sammlung
der „Baustückß, *' 8. 4$ f*,
so aus. —
»»Terror tteist des Meistergrads
sollen die Brüder Freimaurer
in Hinsicht auf die
Gegenstände des ersten und
zweiten Grads durch -die
Entwickelnng des Heiligen
im Menschen, durch die
Gefühle reiner Religiosität*
lautern Wahrheitsinnes und
kräftiger Rechtsliebe unterstützt
und geleitet wer-
den» , ■■......'"
Ifierßber erklärt er sich
weiter S.'$0 f.: „Unter religiösen
&e$hmnmgßm ttnd
Gefühlen verstell« ■■ aber
wir Freimaurer nicht I>a%
was den Anhänger einer he-''
sondern Kirche, eines be-
sondern Cults, einer besondern
Secte auszeichnet» —
Die Freimaurerei soll die,
religiösen Gefühle, weiche
allen kirchlichen Vereinen
gemeinschaftlich sind, nähren
; — nähren soll sie alle
anderen heiligen Gefühle»'
die mm reiner Liebe und
aus dem Drange für allgemeine
Wohlthätigheit entspringen
» wenn sie auch in
der gewöhnlichen Sprach©
nicht religio* genannt werden
; z.B. das "Gefühl herzlicher
Freundschaft. Wir
nennen doefs» religiöse <*«
GRADE etc. 463
Diefs sind ja unstreitig drei
Aufgaben 7 deren Jede ein
besondres Nachdenken er-
fodert, und d Erörterung
ihrer Ruhepuncte bedarf
. <c
Hierzu macht er In jener
Sohi*iit y XJLo' —~* \.17 ^ noch
folgende, im Grunde seine
soeben ausgesprocheneMei-
nung wieder aufliebende,
wenigstens
Anmerkung. —
„Ich glaube» him offen maine
Meinung sagen zte mftstm. —~
Wenn auch unser« 5 symbolischen
Gr&Jt '■ im Grunde für
Nichts, ali für die 1**0/"«, öder
die Bekleidung von- Wren'e g#-
feesmen Attticutegt, xu t>#track-
tm sind » die »ich nicht mm mif
allerlei ihmt »«* derRoseftkreu*
Serci, ja ^vielleicht — (denn,
Irnsing mag mit »einer Maeonei
nicht ganz und gar unrecht ha*
b«n») — aus der geheimen
Tempi er ei , annehmlich Gc-
mmmmgm und Gefühle äoI-
che * mp in 4mm Göttlichen
und Heiligem, teelchee in
uns ihren Ursprung haben
. // thrtivit wollen» der
Wahrheit wegen; das Recht
wollen » des Rechts wegen ;
lieben, nicht weil tmsre
Sinnlichkeit, imsre Leidenschaft
, oder unser sonstiges
Interesse, uns hin reifst,
sondern weil uns et isrtter
Mensch «ich angelogen
fühlt; — Das Alles ist r#~
ligiÖA » wie alles Andre, wis
uns dem Schöpfer nähert»
weicher die Pröttfllr der
Gerechtigkeit* oer Wahrheit
und der Liebe ist.44
Ann\. äj Jfferauxg,
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