Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 161
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0185
PUBLICITÄT.

1 3

PUBIilCITÄT. 1.61

Der ein würdiges Glied des
Bandes ist, der nach, dem Höheren
strebt und eben defswe-
gen nichts Heiligeres kennt, als
die gewissenhafte Beobachtung
und Erfüllung aller ihm obliegenden
Pflichten; — könnten
diese Behörden, sowie Jeder,
der sich um uns bekümmert,
uns ungesucht, aber auch ohne
Hehl* in diesem Geiste sprechen
, berathen, beschliefsen
und handeln sehen: so würden
bald alle Bedenklichkeiten und
Besorgnisse, alle vorgefafsten
Meinungen «und Vorurtheile

fegen die Maurer ei, verschwinden
; unsre Gesellschaft aber
würde sich durch eine solche
gegenseitige, ununterbrochene,
belehrende, belebende, entwickelnde
und veredelnde Berührung
endlich wirklich zu einer
Gemeinde der Bessern über den
ganzen Erdkreis erheben, während
sich die Logen jetzt oft
kaum dem Namen nach kennen;
Ein höhererGeist,ein lebendigeres
Streben, würde dadurch in
den einzelnen Logen erweckt
werden, sich mehr oder weniger
über jedes Mitglied derselben
verbreiten und die Maurerei
gewiss er mafsen alsdann erst
recht in's Leben treten."

,,Zur Yerriitherin unserer
Symbole soll jedoch die gedachte
Zeitschrift keineswe.ges werden
. Die/Formen un,d Gebräuche
, die bei maurerischen Zusammenkünften
beobachtet werden
^ stehen fest und. bedürfen
einer öffentlichen Erwähnung
nicht. Sie mögen ferner, als
Schutz wehr gegen Unberufene,
als brüderliche Erkennungzei-
chen , als sinnvolle und sinnliche
Erhebungmittel, blofs bei
verschlossenen Thören in Anwendung
gebracht und nur bei
der Einweihung mitgetheilt
werden» Ja, sogar strenger

noch, als bisher, müfste jeder
Maurer darauf halten , sie riie
ohne Noth aufser denLogen zu
erwähnen, damit das "Vorur-
theil, als ob wir geheime Zwecke
hätten, dadurch, dals der
Formen, die allein wir verschweigen
, gar nicht gedacht
werde, umso leichter ausgerottet
werden möge,"

5) Aus den „Erinnerungen
aus dem Leben Johann-
Gottfrieds von, Herder", Th.
1, (Tübingen 1820,) S. 98.

,JIerder's Gespräche über die
Freimaurerei in der ,,Adrastea<c
sind nur der Anfang Dessen,
was er hierüber mittheilen
wollte. Er suchte und sarnm-
lete dazu aus vielen Büchern.
„„Der Orden,"'< sagte er,
„ ,,müsse inunsrer Zeit am Lieh'
te des Tages offen und frei han~
dein; sein Einflufs werde dadurch
umso mehr gewinnen und
.Theilnehmer erwecken.** " —
Das Gute, das übrigens der Orden
noch jetzt, und besonders
durch edle und thätige Vorsteher
, thut, war ihm stets ehrwürdig
; es schmerzte ihn aber
sehr, wenn er durch unvorsichtige
Aufnahme unwürdiger Mit?
glieder seine, ohnedem für uii,-
ser Zeitalter nicht mehr ganz;
passende, Einrichtung verunstaltet
und seine Wirksamkeit
so sehr geschwächt sah."

6) Bei Beurtbeilung der
Schrift von Carl G-erb.er's
Schrift: „Die FMrey, betrachtet
in ihren möglichen
und nothwendigen Verhältnissen
zu dem Zeitalter ihrer
Gegenwart" , (Schmal-
kalden,182i,) in der„Leipz.
Lit. Zeit." v; X 1822/No.

11


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0185