Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 259
(PDF, 183 MB)
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HOSENKKEUZ.

ROSENKREUZ. 259

durch selbigen, aufser den gro
fsen Naturkenntnissen, so der
Mensch in Absicht seiner selbst
und „ .seiner Verbindung mit
dem höchsten "Wesen erhält,
grofse Dinge, und die jfauptL
Vereinigung aller Nationen, bewirkt
werden sollen, ist mir
nicht klar genug. Ehe ich also
einen • ungewissen Weg einschlage
, dünkt es mich besser,
den in, der heil. Schrift vorgeschriebenen
beizubehalten."

• Im J. 1773 war der Or-
*clen schon in Schlesien eingeführt
. Endlich fafste
derselbe auch in Nieder-
Deutschland, besonders zu
Leipzig aind Berlin.» Wurzel
; und; es . ward am erstem
Orte Soc \du Boso),
am letztern ,aher Ophyron
(fVöllner) y zu Directoren
bestellt:' Mehr ^eschi'chtr
liches über dxes'e Secte hier
beizubringen > würde,, zu
weit führen. Richten wir
vielmehr unsre Aufmerksamkeit
auf Das, was der
hochw. Bisch off Munt er unmittelbar
nach der oben

B. 3, S. 157-15», Sp. a, angeführten
.^Stelle, an deren
Schlüsse .'er s.ich über den
Nutzen ' der - öffentlichen
Bekanntmachung von Ordensschriften
stark ausgesprochen
hatj'3. XII-XIX
weiter sagt!. —

„Seitdem diese Publicity
auch über Gegenstände, die bisher
sehr, fälschlich zu den Geheimnissen
.der Maurerei gerechnet
wurden, in Deutschland
allgemein, .geworden ist;
hat das Publicum" erst deutlichere
und bestimmtere Begriffe
.über den, höchst wahrscheinlich
in der Kaiserstadt selbst" [in
Wien~\ „entstandnen, gleichfalls
der armen FMrei aufgedrungenen
, Orden der Hpsenkreitzer bekommen
und ihren Zweck
durchsehen gelernt. Man verwechselte
ihn vorher bald mit
Einem der höheren Grade der
unächten, in einigen französ.
Logen bearbeiteten Maurerei,
welcher Chevalier Ro&ecroix
heifst," [s. oben 1, S. 419
-435, u. vergl. den Art.: Ritter
vom dreifachen Kreuze, B. 2,
S. 223-257, ingl. 'S. 563-576!]
und mit welchem Deutchland
im siebenjährigen Kriege beschenkt
ward; bald glaubte
man auch wirklich, dafs diese
•Gesellschaft sich angelegen seyn
liefse, durch Hülfe der Chemie
tiefer in die Geheimnisse der
Natur einzudringen; und selbst
vernünftige Leute, die aller
Schwärmerei f eind waren, hielten
es für möglich, und zum
.Theil selbst für wahrscheinlich
, dafs dex Orden in der
langen Zeit, die er gedauert zu
haben sich rühmte, viele dem
Publicum noch unbekannte Erfahrungen
in Her Chemie und
einzelnen andern Theilen der
Naturkunde eingesammfet haben
könnte. Als aber die Ro-
senkreuzer jetzt selbst in ihren
Schriften hervortraten * Theologie
mit der Chemie auf die
„widersinnigste Art verbanden
und in der Sprache der hohen
Mysterien chemische Geheimnisse
lehrten, die entweder ganz
falsch oder allen guten Scheidekünstlern
längst bekannt Wk-
ren, dabei auch das Anathema
wider Alle, .die andrer Meinung
, als sie, waren, feierlichst
aussprachen: da mufsten wol
Leuten, die nachdenken und
. auf den Grund vieler men&chli-

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