Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 323
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0347
SCHNEIDER.

vornämlich in der 2ten Auflage
? auszeichnet, an die
dem Verfasser vielfach vom
Br. Schneider mitgetheilten
an; und Br.Krause gesteht,
wie es an sich ganz recht
ist f im Vorberichte des
l.Bs, S. XLIII und an mehren
Stellen > selbst zu, dafs
er Demselben, als maureri-
schem Geschichtforscher,
sehr verpflichtet sey. Auch
sieht man aus seinen genauen
Angaben, dafs vieles
Geschichtliche, was im
Werke nun tiefer erörtert
ist, als erster Fund, und in
Hinsicht auf das Nachweisen
der ersten Quellen, dem
Bruder Schneider verdankt
wird. Vorzüglich erkennt
Br. Krame (s. KU.", B. 2,
Abth. 1, Ö. 72 f., Note b,
und S. 74 f.!) bei seinen
scharfsinnigen Untersuchungen
über die Baucor-
porationen derRömer u.der
Briten unter der römischen
Herrschaft an, dafs dem Br.
Schneider der Ruhm, den
Zusammenhang der Sätze in
Vitrup's Schrift mit der
Kunstlehre und den ältesten
Aufnahmegebräuchen der
Masonen im Mittelalter
zuerst ausfindig gemacht zu
haben, gebühre , und hebt
als Dessen Hauptverdienst
heraus, „dafs er durch seine
gelehrten und fleifsigenForschungen
das, bis dahin
selbst vom Br. Fefsler nicht
erkannte, wesentl. Element

SCHNEIDER, 323

der masonischen Geschichte
wieder hergestellt habe,
das in den Bauz'ünften der
Griechen und Römer, und
in deren Einrichtungen und
Zunftlehren, enthalten ist"
— S. auch oben B. 1, S.
440, den Anfang der Note!

Übrigens ist das Andenken
des Brs. Schneider, als
maurerischen Geschichtforschers
, umso achtbarer, da
er in einem einfachen bescheidenen
"Wandel, fern
von allem Eigendünkel, Eigennutz
oderGelehrtenstolz,
in seinen Untersuchungen
Nichts, als das sich von
selbst ergebende geschichtl.
Resultat, vor Augen hatte;
daher er denn auch sogleich
eine gefafste Meinung zurücknahm
^ wenn er fand,
dafs sie mit ofFenliegenden
Thatsachen im Widerstreite
sey. Dagegen rügte er Das,
was ihm in den Aufsätzen
Anderer als irrige Behauptung
oder Ansicht erschien,
oft mit viel Schärfe. S. unter
andern seine Noten zu
der oben B.2, S.425, unter
3/ angeführten Abhandlung!

In seinem Wirken als Dogenbruder
widerstand er
kräftig jedem Versuche, eine
Willkührgewalt oberer
Behörden einzuführen. Yon
Vorschlägen zu anscheinend
zweckmafsigen, aber doch
täuschenden , Neuerungen
liefs sich sein heller Verstand
nicht blenden. Zwar

21*


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