Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 335
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0359
SCHOTT. MAUREREI. SCHOTT. MAURER. 335

nungen in England aufkamen,
als K. Wilhelm III 1695 zum
Freimaurer aufgenommen worden
war. Die Benennung: Frei-
maurer-Or<£<??z[s. d. A., und
dazu B. 2, S. 436*] „hingegen
ist, nacli d^r Versicherung meh-
rer englischer Schriftsteller, bis
ungefähr um das J. 1723 in England
ganz und gar nicht bekannt
gewesen. Die Veranlassung zur
Umwandlung der altengl. Frei-
maurerbrüderschaft in einen Qr-
den hat die Erfindung der schott.
Maurerei gegeben. Es heilst
nämlich in dem Buche: ,,i2a-
pin de Thvyras von der Ankunft
und Wachsthum einer Secte in
Paris, welche anjetzo viel Aufsehen
erregt ijiat; aus dem Fran-
zös. übersetzt;" (Hamb. 1739;)*)
S. 4** >»»Als diese Secte, welche
sich franc mapo73ttbenahmset,in
Frankreich aus London angekommen
gewesen und sie durch
hohe Personen dahin gebracht
worden, hat man ihr auch hohes
Ansehen geben wollen. Einige
vornehme Geistliche haben sich
dazu bekannt und bald Raths
gefunden ; denn §ie haben das
römische Kirchenrecht darauf
angewandt und sie für einen
geistl. Orden ausgelegt. Die-
weil nun auch die mit dem K.
Jaloh II daher gekommenen
Schottl'änder vorgehabt, ihren
Herrn und König mit Hülfe dieses
neuen Ordens wieder auf
den Thron zu setzen, zu welchem
Ende auch in Schottland
um eben diese Zeit ein andrer
solcher Orden, von dem heil.
Andreas benahmset, errichtet
worden seyn soll,"'* oben
den Art.: der Bitter vom heil.

[*) Von dem Originale dieses Buches
und dessen Übersetzung
hab' ich weder in der königl.
Bibliothek zu Dresden, noch
sonst, eine Spur auffinden können
.]

Andreas 13 «»so haben sie, ihn
auszubreiten, gesucht und vor-
nämlich Ritter und Geistliche
eingenommen, auch, wie hernach
iund worden, einen Unterschied
zwischen Clericis mi-
norum et majorum ordinum ge-
macht.und die Jakohs-Zeiter'"6
[s. d. A., besonders S. 117, Sp.
b f.! ] „ „ zum Sinnbild erkieset
. *) S'o ist es, weil K, Jakob
darüber verstorben, damals geblieben
;**) und sie sind nicht

,,*) Dafs der Grad, welcher dieses
Sinnbild hatte, damals zum vier-
ten gemacht wurde, ist zwar
keinem Zweifel unterworfen:
allein, es war wol nur der oberste
Grad der minorum ordinum ;
denn, wenn die 7 Ordnungen der
Clericorum der römischen Xir-
che herauskommen sollten: so
mufsten 4 niedere und 3 höhere
Grade seyn. Diese letztern, die
seit 1715 in der schott. Loge im
1 clermontischen -Collegio in Paris
ausgespendet wurden, waren r
der Noviz, der Zögling und der
Ritter des heil. Andreas."

Amn. d. Brs. Schneider,

In einem Schreiben aus London
vom 6. Juli 1819, welches damals
in deutschen öffentl. Blättern
stand, wurde berichtete
,,die Papiere der Familie Stuart,
die zuletztimBesitze des zuRonx
verstorb. Cardinais Torfe sich befunden
, waren dem jetzigen iL
Georg iV. nach England übersendet
worden, der eine Com-
mission ernannt habe, um deren
Inhalt zu untersuchen, weil man
erwartet habe, daraus grofses:
Licht über die engl. Geschichte
jener Zeiten zu erhalten, und
insbesondre darin einige Spuren,
über die Entstehung der sogenannten
schott. Grade zu entdecken
." — WelchenErfolg diese
Untersuchung gehabt haben
mag, ist mir unbekannt.

Anm. d. HeraitfSg*

„**) Diefs ist nicht ganz richtig;
denn in dem clermont, Gollegio
zu Paris und in St. Germain - en-
Laye warenauchnach JakoVs II.
Ableben immer Logen. Richtig
hingegen ist, dafs erst von 1725
an die FMrei in Frankreich" j>.
d. Art.! j „mehr verbreitet, mit-
hin bekannter, wurde."

Anm. d. Brs. Schneider,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0359