Freiburger historische Bestände - digital

SCHOTT. MAUREREI. SCHOTT, MAURER. 339

britanien, gestehe aufrichtig,
dafs ich. in die fromme Absicht
meines natürl. Sohnes, Jakob
Franz Herzogs von Berwicfc, ge*
willigt habe, sich meiner Sache
anzunehmen, und mein TJn-
c-lück mit mir zu theilen; in-
Sem er mich an meinen Feinden
rächt und meinen Schwiegersohn
, den Prinzen von Ora-
nien, in seinem Winterauf Enthalt
angreift, mag Diefs auch
-auf jede Art geschehen,- auf
welche es nur wolle; da er von
den ehrwürdigen Vätern Jesuiten
und Ludwig dem Großen,
meinem Bruder und Verbündeten
, der so gut mit den Jesuiten
in einem Orden ist, als ich
es selbst bin, erfahren hat, dafs
es kein Verbrechen und nicht
einmal eine Sünde, die gehülst
werden müsse, sey, das ungerechte
Blut eines ketzerischen
Prinzen oder einer ketzerischen
Prinzessin", zu vergiefsen, welche
die Staaten in Verwirrung
bringen. Daher ertheiLe* - ich
ihm hiermit den Auftrag, alle
Personen in England und sonst
wo, die sich seinen Absichten
widersetzen , zu verbrennen
oder zu morden."
„St/Germain en Laye,
am 50. Jan. 1696."

»Jakob II"

„Als Alles entdeckt und das
ganze Complot der Meuchelmörder
in England verhaftet
war, *) schrieb Jakob am 20.
März 1696 vonBoulogne aus an
Ludwig- XIV.: „Heil u. Gnade
erwartet ihrer. Heiliger

£*) Einige waren auf das feste Land
entüonen; dagegen wurden von
den obengenannten Verschwor-
nen Charnock, King und Keys
am 18. März und -Sir John Frienä
am 3. April 1696 hingerichtet.
Aus Isaac Kimher''s hixtory of
England"; (Lond. 1755; gr. 8.)
p, 394.]

Ignatius und heiliger Jlloyola^
bitte für sie und liaue Mitl^
mit ihren Seelen l Gib nicht zu,
dafs sie irgend eine Qual im
Fegefeuer ausstehen.; denn sie
haben nicht bekannt, dafs ich
und meine Brüder," deine Nachfolger
, sie angestiftet haben.****
„In der dunklen Kammer unter
äer Jesuitenkirche in Paris
.befand sich auf einem Berge,
4er Berg des heil. Loyola gekannt
, ein alter Drache,, welcher
über das Schicksal Frank»
Teichs weissagte: „^.Ruinen,
blutige Schlachten,. Mordtha-
ten, Gefängnisse, Todesstrafen
werden deine Arbeiten seyn und
deinen Sinnen schmeicheln." <Ä
— Dieses Orakel bezogen die
Jesuiten, der Behauptung des
Paters Lachaise gemäfs, auf die
Hugenotten , welche Ludwig
XIV. verfolgen solle;*'
. „Der durcli einen Pfeil verwundete
L$we* der angebunden
gewesen war;,» sich losgerissen
hatte und -«las abgerissene
.Seil noch ani: Halse tijug, am
Eingang einer.II.öli.l.e. tlag und
sich mit mathematischen , Instrumenten
beschäftigte,*' [s.
:Vorh. d. Ati. : Schotte, S.532,
Frage 19!] „war daher keine
empfehlenswertheHieroglyphe.
'Ebenso wenig war Diefs der
D o-lch im höchsten Grade. Nicht
minder abscheulich war der
Dolch und der Giftbecher in
'den Händen des Geistlichen, jenes
Clericat, welches die Jesuiten
erfunden und Gedike, Bleuster
u, Nicolais [s* diese Artt. !J
„so glücklichj>estrittenhaben."]

[Zum Nachlesen bei diesem
Artikel sind vorzüglich die oben
B. 1, S. 155, Sp. b, bis S. 157»
und S. 455, Sp. b,;bis S. 457,
theilweise ausgezogenen beiden.
Aufsätze über die höheren Gra-