Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 344
(PDF, 183 MB)
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344 SCHRÖDER (F.J.W,)

SCHRÖDER (F.J.W.)

ben machen wollen, als ob die
FMrei vom Anfang an mit den
Rosenkreuzem in Gemeinschaft
gestanden habe,"" und hinzugesetzt
: ,,,,Doch rifs dieser
verderbliche Betrug nicht 'sobald
allgemein ein, sondern
fand nur wenige Anhänger, bis
vor etwa 15 Jahren," " [die
Schrift erschien 1731,] „bei einer
gewissen Revolution der
FMrei, der redliche, aber betrogene
und schwärmerische,
Professor Schröder in Marburg
auftrat, sich Öffentlich für einen
aufgenommenen ächten Ko-
senkreuzer ausgab, andere Maurer
aufnahm, aber endlich bekannte
, er sey nicht mehr mit
den Öbern des Ordens in Verbindung
. Bei dieser Gelegenheit
wachte der Geschmack an
einer solchen mystischen Gesellschaft
aller Orten wieder? auf."

Noch erwähnt Baron von
ICnigge in Philo's endlicher
Erklärung", S. 22, dafs er mit
Sehry'der-'n in Bekanntschaft gekommen
sey,' ,,der!, auch, den
kältesten Mann für Theo Sophie,
Magie und Alchemie in Bewegung
zu setzen,f/ähi'g gewesen
wäre," und S% 24; „Nie bin
ich zum B:osenhreuzer aufgenommen
worden— (die deutschen
. Bosenkreuzer hielt ich
für unächt und'unwissend,*) —
aber diese alte Verbrüderung
War mir seit Schröder'$ vertraulichen
" 'Eröffnungen äufserst
Werth 'geworden»"

Merkwürdig sind auch
folgende Nachrichten in der
„In. ÄUg. D.Bibl,", B. 73,
St. 2, (1802?) S. 409 - 413,
bei der Anzeig&jenes 13ten
Bds. des Siriedef sehen Werkes
. —

„Schröders Leb ensbeschrci-
hungkfönn zum Beispiel dienen,

wie leicht ein alles bezweifelnder
Kopf als offenbarer Schwärmer
endigt. Es • ist ziemlich
bekannt worden, dafs der Orden
der* Gold- und Rosenkreuzer,
welcher nicht nur unter den
deutschen FMrern ungefähr von
1766 an sich soweit ausbreitete,
sondern aufch, durch seine geheimen
Verbindungen in mehren
Ländern, von Deutschland
aus, sich so wichtigen Einflufs
zu verschaffen, wufste, zuerst
durch diesen grundehrlichen,
aber betrogenen, Mann in den
vornehmsten deutschen Hauptstädten
vorläufig .gegründet
ward. Er hat, sowie 'alle Leute
, welche mit solchen geheimen
Geheimnissen zii thuri haben
, sehr zurückhaltend sind,
nicht für gut gefanden, in seiner
Lebensbeschreibung hier-
von ein Wort zu sagen; doch
wird hier" [in Sirieder's Werke
] 301 aus einem andern
Buche" — [die soeben aus Knig~
ge^s Schrift: „Über Jesuiten"
u. s. w-, gelieferte Stelle] — „Etwas
hierüber angeführt. Es
verdient hier die* Nachricht von
der Art aufbehalten zu werden,
wie Schröder in den hochheil.
Orden der Gr. u. RKreuzer versetzt
ward. Ein sehr glaubwürdiger
Mann hat dieselbe von
Schröder'n selbst • im engsten
Vertrauen erhalten."

„Schröder hatte 'Schon lange
eine Neigung zur Alchemie und
war mit verschiedenen" gleich-
gesinnten Personen * in-Briefwechsel
gekommen. Auf diese,
Bekannt» gewordene, Neigung
bauten die schlauen unbekannten
Väter ihr Project. Schröder
bekam von Zeit zu Zeit verschiedene
Briefe von Unbekannten
in einem ^eheimnifsvollen
Style, wodurch seine Phantasie
und' Neugierde aufs Aufserste
gereizt ward. Endlich besuch-


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